Die Special Olympics Welt-Spiele in Berlin! Alle Berichte

Wir berichten aus Berlin!
Da sind die Welt-Spiele
von Special Olympics.
Das spricht man so:
S-peschel O-lüm-picks.

7 Tausend Sportler
aus 190 Ländern,
20 Tausend Helfer
und wir mitten-drin!

Wir sprechen über:
Inklusion in anderen Ländern,
Sport,
Barrieren in Berlin
und vieles mehr.

Diesmal:
Die Welt-Spiele sind in Deutsch·land.
Wann anders:
Die Welt-Spiele sind in anderen Ländern.
Es gibt nur in Deut·schland eine inklusive Redaktion
für die Spiele.
Bisher: in keinem anderen Land.
Wir sind Teil davon.

Dieser Text hat Kapitel.
Jedes Kapitel ist ein Bericht.
Das sind die Kapitel:

Fotos: Die ersten Bilder – mit Panama!
Video: So sehen die Welt-Spiele aus: Eindrücke und Stimmung
Fotos: Der Sport und die Welt-Spiele in Bildern
Text: Mark Solomeyer: „Nur 2 Länder auf der Welt sind inklusiv.“
Fotos: Die Stadt Berlin in Bildern
Text: Inklusion rund um die Welt: Umfrage
Fotos: Menschen von der ganzen Welt
Text: Erfahrungen mit der Bahn
Fotos: So viel Spaß hatten wir! Bilder vom Team
Video: Mini-Barriere-Check: Berlin! Der schlimmste Aufzug
Fotos: Ab·schluss-Feier

Ihr könnt hier auf ein Kapitel klicken.
Dann kommt ihr sofort da·hin.

Noch mehr von der Reise und den Erleb·nissen:
@tachelesmedien auf Facebook (Klicken!)
und auf Instagram.

Die ersten Bilder. Mit Panama!

Das war der erste Tag in Berlin:
Wir wollten sprechen mit Katharina Witt.
Sie war Sportlerin.
Sie war sehr gut.
Sie hat viel Gold gewonnen.
Sie machte Eis-Kunst-Lauf.
Leider:
Sie war immer weg.

Wir haben Panama wieder ge·troffen.
Panama war in Trier bei uns.
Das war toll.

Und:
Wir haben viel gute Stimmung ge·sehen.
Hier sind die Bilder:

Was für eine Stimmung!
Das waren die World Games 2023

Wir waren bei den Welt-Spielen
für fünf Tage.
Wir haben viel ge·sehen.
Wir haben viel ge·lernt.
Wir wollen euch die Stimmung zeigen im Video.

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Der Sport und die Welt-Spiele in Bildern

d

Mark Solomeyer: „Nur 2 Länder auf der Welt sind inklusiv.“

Es gibt über 200 Länder auf der Welt.
Nur zwei sind inklusiv.

Mark Solomeyer über die Welt-Spiele und über Inklusion.

Mark Solomeyer war mal Sportler.
Er hat mit-ge·macht bei Special Olympics.
Das spricht man so:
S-pe-schell O-lüm-piks.
Jetzt:
Er ist Sprecher von den Athleten in Rhein-Land-Pfalz.
Er ist Vize-Präsident von Special Olympics Deutsch-Land.
Er macht Werbung für die Welt-Spiele.

Wir haben mit Mark ge·sprochen.
Wolfgang und Heinrich von TACHELES haben das ge·macht.

Wolfgang:
Du bist seit ein paar Tagen in Berlin.
Gibt es in Berlin eine barriere-freie Zone?

Mark:
Nein.
Aber:
Immer mehr Leute wollen lernen über Inklusion.
Gestern wurden 17 Tausend Tickets ge·kauft.
An einem Tag!
Das hat niemand ge·dacht.
Der Sport und die Feiern sind toll.
Viele Leute mögen das.

Heinrich:
Welchen Sport magst du?

Mark:
Ich mag Badminton.
Also:
Feder-Ball.
Das habe ich selbst ge·spielt.
Aber:
Ich mag viel Sport.
Ich mache auch Werbung für die Welt-Spiele.
Und für Rhein-Land-Pfalz.
Viele Helfer sind von da.

Heinrich und Wolfgang:
Thema „barriere-frei“:
Wie sind Berlin und Rhein-Land-Pfalz?

Mark:
Berlin ist besser.
In Berlin:
Die Bahn-Steige sind besser.
Ich kann auf einen Knop drücken.
Dann sagen mir Menschen:
So kannst du fahren.
In Rhein-Land-Pfalz:
Ich muss immer die Rampe aus·klappen.
Ich brauche Hilfe.
Ich muss den Schaffner rufen.
Berlin ist eine große Stadt.
Berlin arbeitet schon länger an Inklusion.

Wolfgang:
Was hast du er·lebt in Berlin?

Mark:
Ich hatte viele Termine.
Ich habe wichtige Leute ge·troffen.
Und:
Ich frage Leute von uns:
Findet ihr alles gut?
Braucht ihr etwas?
Dann gebe ich das weiter.
Bisher:
Die Leute sind sehr glücklich.
Auch andere Länder.
Heute Abend:
Ich treffe Olaf Scholz.
Er ist der Bundes-Kanzler von Deutsch-Land.
Er und ich geben Aus·zeich·nungen.

Heinrich:
Oha!
Wir hatten Probleme mit den Bahnen.
Der Aufzug war sehr langsam.
Einmal:
Wir wollten in die Bahn.
Die Tür ging zu.
Manche waren drin.
Manche waren nicht drin.
Oder:
Der Roll-Stuhl hat nicht ge·passt.
Oft:
Die Stationen sind nicht barriere-frei.

Mark:
Das ist schlecht.
Danke für den Tipp.
Aber:
Andere Länder sind noch schlechter.
Zum Beispiel:
Brasilien.
Ich habe eine Frage für euch:
Es gibt auf der Welt über 200 Länder.
Zwei Länder sind inklusiv.
Welche?

Heinrich:
Holland?

Mark:
Genau!

Heinrich:
Belgien?

Mark:
Nein.

Wolfgang:
Norwegen?

Mark:
Genau!
Viele Länder machen sich auf den Weg.
Sie arbeiten an Inklusion.
Aber:
Nur zwei sind inklusiv!

Heinrich:
Sehr wenig!

Mark:
Und nur in Europa.

Die Stadt Berlin in Bildern

Berlin ist besser als Süd-Afrika
Inklusion rund um die Welt: Umfrage

Wie ist es mit Inklusion auf der Welt?

Wir haben ge·redet mit vielen Menschen.
Wir haben viel ge·lernt.
Hier sind die Infos.

Achtung:
Die Infos sind Meinungen von Leuten.
Es gibt noch viel mehr.
Andere Menschen haben eine andere Meinung.
Aber:
Wir finden es sehr spannend!

Frankreich:
„Es muss noch viel passieren.
Es braucht mehr Zusammen-Arbeit.
Zum Beispiel von:
Schulen und
Vereinen.
Es gibt viel Hilfe
von einem Menschen zum anderen Menschen.
Der Sport hilft viel.
Menschen treffen sich da.
Wir können uns entwickeln.“

Foto:
Wolfgang von TACHELES
spricht mit Thibault („Tibo“) aus Frank·reich.

Panama:
„Es ist sehr ver·schieden.
Wenn man reich ist:
Alles gut.
Wenn man arm ist:
Es gibt viele Probleme.
Das Land hat viele gute Ideen
seit einigen Jahren.
Aber:
Vieles fehlt.
Zum Beispiel:
Gute Arbeit.
Und:
In Deutschland:
Es gibt die Lebenshilfe.
In Panama:
Es gibt keine Orga·nisation zum Helfen.“

Kanada:
„Kanada arbeitet schon lange an Inklusion.
Wir akzeptieren alle Menschen.
Aber:
Auf dem Land ist es schwer.
Manche Menschen können nicht laufen
oder Auto fahren.
Das macht es schwer.“

Israel:
„Es gibt Pläne und Ideen.
Die sind sehr genau.
Wir arbeiten in vielen Be·reichen.
Zum Beispiel:
Buch-Läden,
Kaffees,
mit Hunden oder
im Hand-Werk.
Die Idee:
Jeder soll seine Möglich·keiten gut nutzen.
Aber:
Man muss das nicht machen.
Nur, wenn man will.“

Südafrika:
„Berlin ist toll.
Bei Inklusion:
Berlin ist besser als unser Land.
Die Menschen sind sehr offen.
Es ist egal:
Hautfarbe oder
Bildung.
Die Menschen sind freund·lich.
Bei uns:
Es gibt viele gute Ideen.
Es gibt sehr nette Menschen.
Aber oft:
Die Ideen kann man nicht wahr-machen.
Es fehlen Möglich·keiten.“

Simbabwe:
„Die Weltspiele sind wunder·bar.
Wir sehen so viel Neues.
Hier in Berlin:
Wir reden über Auf·züge.
Manche funktionieren nicht.
In Simbabwe:
Es gibt keine Auf·züge.
Wir haben fast nichts.
Manchmal:
Der Strom fällt zwei Wochen lang aus.
Ich bin hier mit Kindern.
Sie haben alle das gleiche T-Shirt.
Die Kleidung von ihnen zu·hause ist schlecht.
Manche Kinder be·sitzen fast nichts.
Fast gar nichts.“

Menschen von der ganzen Welt

Erfahrungen mit der Bahn

Wir waren viel unter·wegs in Berlin.
Wir wollten oft die Bahn nutzen.
Es gibt:
Die Tram.
Sie fährt auf der Straße und
auf Schienen.
Die S-Bahn.
Sie fährt wie ein kleiner Zug:
Die S-Bahn ist schneller als die Tram.
Und die U-Bahn.
Die U-Bahn ist wie ein Zug in der Stadt.
Sie ist am schnellsten.

Unser Problem:
Wir konnten die Bahnen oft nicht nutzen.
Denn:
Sie waren oft nicht barriere-frei.
Das haben wir so ge·merkt:
– es gab keinen Auf·zug.
– der Auf·zug ging nicht
oder war dreckig.
– es gab keinen Platz für Roll-Stühle.

An den Orten mit vielen Touristen:
Hier ist viel barriere-frei.
Viele andere Orte:
Es gibt Probleme.

Patrick von TACHELES vor einer S-Bahn, links ins Bild das Rollstuhl-Zeichen eines S-Bahn-Fensters montiert

Manchmal:
Die Züge waren voll.
Wir konnten nicht rein.
Denn:
Es waren viele Leute drin.
Wir hatten einen Rollator dabei
und einen Roll-Stuhl.
Sie haben nicht ge·passt.

Einmal:
Wir steigen ein.
Mitten·drin:
Die Tür geht zu.
Wir konnten sie nicht auf-halten
oder auf-machen.
Manche von uns waren in der Bahn.
Manche waren noch draußen.
Wir konnten nichts machen.

Unser Ergebnis:
Berlin ist barriere-freier als viele andere Städte.
Aber:
Bahn-fahren ist Stress
und es gibt viele Hürden.

So viel Spaß hatten wir: Fotos vom Team

Mini-Barriere-Check: Berlin!

Der schlimmste Auf·zug aller Zeiten!

Wir waren in Berlin.
Wir waren viel unter·wegs.
Wir haben das ge·nutzt:
Wir haben Videos ge·macht.

Es geht um:
Barriere-Check.
Wie barriere-frei kommen wir durch Berlin?

Darauf haben wir geachtet:
Bordsteine.
Sie waren oft niedrig.
Manche waren hoch.
Speisekarten.
Sie hatte keine Bilder
oder Leichte Sprache.
Ampeln.
Sie waren sehr schnell auf Rot.
Und:
Ein ganz schlimmer Aufzug.

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Fotos von der Ab·schluss-Feier

Die Special Olympics World Games in Berlin! Alle Berichte

Wir berichten vom größten Multi-Sportereignis in Deutschland seit Olympia vor 50 Jahren: 7000 Sportler*innen aus 190 Ländern, 20.000 Volunteers – und TACHELES mittendrin!

Wir sprechen über Inklusion in anderen Ländern, Sport, Barrieren in Berlin und vieles mehr. Ihr findet alles hier!

Die Welt-Spiele in Deutschland sind bisher die einzigen, bei denen es eine inklusive Redaktion gibt. Wir sind Teil davon.

Dieser Text hat Kapitel:
Fotos: Die ersten Bilder – mit Panama!
Video: So sahen die Weltspiele aus: Eindrücke und Stimmung im Video
Fotos: Der Sport und die Welt-Spiele in Bildern
Text: Mark Solomeyer: Nur zwei Länder auf der Welt sind inklusiv
Fotos: Die Stadt Berlin in Bildern
Text: Inklusion rund um die Welt: Umfrage
Fotos: Menschen von der ganzen Welt
Text: Unterwegs mit der Bahn – oder doch nicht?
Fotos: So viel Spaß hatten wir! Fotos vom Team
Video: Mini-Barriere-Check: Berlin! Der schlimmste Aufzug
Text: Unterwegs mit der S-Bahn – oder doch nicht?
Fotos: Abschiedsfeier mit Feuerwerk

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Die ersten Bilder – mit Panama!

Das war an unserem ersten Arbeitstag in Berlin los:

Wir sind den halben Tag lang Katharina Witt hinterhergelaufen, haben sie aber leider nicht getroffen. Dafür konnten wir unsere Freunde aus Panama wieder treffen, die wir bei Host Town in Trier kennengelernt und begleitet haben. Und wir haben die ganze Action so richtig auf uns wirken lassen, an den Sportstätten und in der inklusiven Redaktion selbst.

Was für eine Stimmung!
Das waren die World Games 2023

Die Weltspiele von Special Olympics waren eine riesige Erfahrung. Während unserer Zeit in Berlin haben wir uns viel umgeschaut, viel gelernt und vor allem immer wieder versucht, die Stimmung einzufangen.

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Der Sport und die Welt-Spiele in Bildern

„Von 210 Ländern auf der Welt sind nur zwei inklusiv“

Special-Olympics-Koryphäe Mark Solomeyer über die Spiele und Inklusion

Nach seiner Zeit als aktiver Sportler hat Mark Solomeyer angefangen, sich für Special Olympics einzusetzen. Er ist Athletensprecher in Rheinland-Pfalz, Vizepräsident von Special Olympics Deutschland und Global Messenger bei den World Games 2023 in Berlin. Wolfgang und Heinrich von TACHELES haben mit ihm gesprochen.

Wolfgang:

Du bist jetzt schon länger in Berlin. Gibt es in Berlin eigentlich eine barrierefreie Zone?

Mark:

Nein. Aber: Mittlerweile gewinnt man ein inklusives Publikum. Allein gestern wurden 17.000 Tickets an einem Tag verkauft. Das hätte keiner gedacht. Special Olympics hat mittlerweile so eine Strahlkraft. Die Sportstätten, die Abschlussveranstaltung. Da sieht man, wie toll die Gesellschaft das annimmt.

Heinrich:

Was für eine Sportart magst du denn so?

Mark:

Ich komme eigentlich aus dem Badminton. Aber ich mag Sport einfach so. Ich bin ja auch Global Messenger. Also ich mache weltweit Werbung für Special Olympics, vor allem natürlich in und mit Deutschland. Aus unserem Bundesland Rheinland-Pfalz sind auch einige Offizielle und ganz viele Helfer dabei.

Heinrich und Wolfgang:

Wenn du mal Berlin und Rheinland-Pfalz vergleichst: Wie ist es so mit der Inklusion?

Mark:

Hier in Berlin auf jeden Fall barrierefreier als in Rheinland-Pfalz. Hier sind zum Beispiel Bahnsteige besser angeglichen. Bei mir zuhause auf der Rhein-Lahn-Strecke, da muss man immer die Rampe ausklappen. Da muss man erst den Schaffner rufen, damit er einem hilft. Und der nächste von mir aus, da hing ein Schild: „Nicht für Rollstuhlfahrer“. Hier kann ich auch an der Station auf einen Knopf drücken und der Service sagt mir, wo ich hinfahren muss. Das kenne ich sonst nicht. Das sind so Sachen, die helfen total.

Berlin ist eine Großstadt, die ist schon länger am Thema dran. Bei uns in Rheinland-Pfalz fehlt es noch mehr. Deswegen ist unsere Arbeit so wichtig.

Heute Abend treffe ich 

Wolfgang:

Was hast du bisher so erlebt in Berlin?

Mark:

Anfangs hatte ich viel mit Politik zu tun. Viele Empfänge in Botschaften, von Politikern, Pressekonferenzen. Das ist auch meine Aufgabe. Ich frage unsere Teams aus Deutschland und Rheinland-Pfalz: Was braucht ihr? Was wollt ihr noch? Das gebe ich dann weiter. Aber bisher habe ich vor allem sehr viel Gutes gehört. Die Spiele hier sind toll inklusiv. Das sagen mir auch andere Länder.

Heute Abend treffe ich Olaf Scholz, unseren Bundeskanzler, und vergebe mit ihm zusammen Medaillen.

Heinrich:

Wow!

Wir hatten gestern Probleme mit der S-Bahn. Der Aufzug war so langsam. Und als wir einsteigen wollten, ist die Tür zugegangen. Da standen ein paar von uns in der Bahn und ein paar noch draußen. Und heute Morgen kam der Rollstuhl nicht in die Bahnen rein. Und viele Stationen sind überhaupt nicht barrierefrei.

Mark:

Das ist nicht gut. Um das zu bemerken, da muss man einen dabeihaben, der einen Rollstuhl hat. Das habt ihr. Deswegen ist es mir noch nicht passiert. Da bin ich sehr froh, dass es die Rückmeldung von euch gibt. 

Trotzdem ist es nicht so schlecht hier wie in anderen Ländern. Ich habe zum Beispiel aus Brasilien gehört: Da ist es gar nicht barrierefrei. Es gibt so viele Ländern, die nicht so barrierefrei sind.

Wir drehen die Fragen jetzt mal um. Wisst ihr: Es gibt zwei Länder, die sind total inklusiv. Wisst ihr, welche?

Heinrich:

Holland?

Mark:

Ja genau, Holland ist das eine.

Heinrich:

Belgien?

Mark:

Nein.

Wolfgang:

Norwegen?

Mark:

Ja, du bist genau richtig. Viele Länder machen sich auf den Weg. Total inklusiv sind bisher zwei. Und wenn man überlegt: Wir haben 210 Länder auf der Welt. Zwei davon sind inklusiv.

Heinrich:

Sehr wenig.

Mark:

Und beide sind in Europa.

Die Stadt Berlin in Bildern

Berlin ist besser als Südafrika
Inklusion rund um die Welt: Umfrage

So steht es um Inklusion in anderen Ländern

TACHELES hat beim Besuch der World Games mit vielen Menschen gesprochen. In großen und kleinen Gesprächen haben wir viel über Inklusion gelernt.

Wir haben euch die Infos zusammengefasst. Bitte beachtet: Es sind Meinungen von wenigen Menschen und andere Menschen können andere Meinungen haben. Dennoch fanden wir es sehr interessant.

Frankreich:

„Es muss sich noch einiges verbessern. Die Institutionen müssen viel mehr zusammenarbeiten, also Schulen, Vereine und so weiter. Aber es gibt viel individuelle Hilfe. Menschen mit Beeinträchtigung haben Kontakt zu anderen Menschen und bekommen Unterstützung von Betreuern. Der Sport hilft ganz viel. Da haben Menschen Chancen, zusammenzukommen und sich zu entwickeln.“

Foto: Wolfgang von TACHELES spricht mit Thibault aus Frankreich

Panama:

„Es ist sehr unterschiedlich. Wenn man reich ist, hat man keine Probleme. Wenn man arm ist, hat man es sehr schwer. Das Land bemüht sich seit einigen Jahren sehr. Aber oft fehlen noch die wichtigsten Dinge wie Hilfe, Rollstühle oder Arbeitsplätze. Es gibt auch keine Organisation wie die Lebenshilfe in Deutschland.“

Kanada:

„Wir sind sehr gut darin, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Es gibt eine Menge zusätzliche Hilfen und Unterstützung. Aber außerhalb der Städte ist es trotzdem nicht leicht. Vor allem für Leute, die nicht oder nicht gut laufen oder Autofahren können. Aber Kanada arbeitet schon lange an Inklusion.“

Israel:

„In Israel werden Menschen mit Beeinträchtigung immer mehr in die Gesellschaft eingebunden. Wir arbeiten in Buchläden, Cafés, mit Hunden, im Handwerk oder wo auch immer wir es können. Jeder soll sein volles Potential ausschöpfen können. Da gibt es genaue Ideen und Pläne. Aber man muss das nicht machen, wenn man nicht will.“

Südafrika:

„Berlin ist toll. Die Stadt ist viel weiter als unser Land. Hier sind die Menschen sehr offen, sehr verschieden. Und kaum jemand sieht das als ein Problem. Es macht keinen Unterschied, zu welcher Gruppe von Leuten man gehört: Hautfarbe, Bildung, egal. Es gibt bei uns auch viele gute Ideen, freundliche Menschen. Aber oft kann man die guten Ideen nicht umsetzen, weil ganz viel fehlt.“

Simbabwe:

„Die Weltspiele sind so wunderbar. Wir kommen raus, sehen etwas Neues. Ihr sprecht hier über Aufzüge, die nicht funktionieren. Wir haben nicht einmal Aufzüge. Wir haben fast gar keine Strukturen. Manchmal fällt der Strom für zwei Wochen aus. Die Kids, mit denen ich hier bin, tragen alle das gleiche T-Shirt. Das macht uns gleich. Würden wir private Kleidung tragen – oh je! Das sähe nicht schön aus. Einige von ihnen besitzen nichts. Gar nichts.“ 

Menschen von der ganzen Welt

Unterwegs mit der Bahn – oder doch nicht?

In Berlin haben wir häufig die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt, also Tram, S-Bahn und U-Bahn. Leider konnten wir sie jedoch nicht ganz so häufig nutzen wie wir uns gewünscht hätten. Während die Bahnen selbst oft kein Problem sind, hat es an vielen Stationen dafür an einem Aufzug gefehlt oder der vorhandene Aufzug war kaputt (oder nicht benutzbar, siehe unser Video „Mini-Barriere-Check“). Das war weniger um den Innenstadtbereich herum der Fall, dafür jedoch umso häufiger an anderen Stationen. Gelegentlich waren die Bahnen auch so voll, dass der Rollstuhl und der Rollator unseres Teams einfach nicht hineingepasst hätten.

Patrick von TACHELES vor einer S-Bahn, links ins Bild das Rollstuhl-Zeichen eines S-Bahn-Fensters montiert

Einmal ist es uns sogar passiert, dass mitten beim Einsteigen die Türen zugingen. Sie ließen sich nicht aufhalten oder wieder öffnen, sodass ein Teil des Teams zurückblieb.

Unser Ergebnis:
Berlin ist zwar barrierefreier als andere Städte, die wir kennen. Das Bahnfahren hat uns dennoch ziemlichen Stress bereitet und so einige Behinderungen mit sich gebracht.

So viel Spaß hatten wir: Bilder vom Team

Mini-Barriere-Check: Berlin!

Der schlimmste Aufzug aller Zeiten!

Während unserer Zeit in Berlin waren wir viel unterwegs. Wir haben die Möglichkeit genutzt und ein paar Eindrücke eingefangen: Wie barrierefrei kommen wir durch Berlin? Wir schauen auf viele niedrige und ein paar hohe Bordsteine, Speisekarten ohne Bilder oder Leichte Sprache, sehr kurze Ampelzeiten und den schlimmsten Aufzug, der uns begegnen konnte. 

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Fotos von der Ab·schluss-Feier


Panama! Wir waren dabei. Host Town Trier

Bald: Die Welt-Spiele von Special Olympics.
Das spricht man so:
S-pe-schel O-lüm-picks.
Sie sind in Berlin.
Sie starten diesen Samstag.
Wir fahren nach Berlin.
Wir fahren nächste Woche.
Wir freuen uns sehr!
Die Welt-Spiele sind sehr groß.

Vorher: Leute aus Panama sind hier in Trier.
Sie sind Sportlerinnen und Sportler.
Sie fahren nach Berlin.
Aktuell: Sie machen hier Zwischen-Stopp.

Das machen die Leute aus Panama hier:
die Stadt anschauen,
trainieren und:
Es gibt einen Fackel-Zug.
Der ist am Mittwoch am Abend.
Da sollen viele Leute dabei-sein.
Danach gibt es Musik.

Das alles gehört zu einem Programm.
Das gibt es in ganz Deutsch-land.
Es heißt:
Host Town.
Das spricht man so:
Host Taun.
Leute von über-all auf der Welt
kommen nach Deutsch-land.

TACHELES ist mit dabei.
Wir treffen die Leute aus Panama.
Wir sprechen mit ihnen.
Wir finden: Das ist sehr spannend.
Wir zeigen euch ganz viel.

Diese Seite hat Kapitel:
Tag 1: Sprechen mit Panama beim Bowling
Tag 1: Sprechen mit wichtigen Leuten bei der Sport-Gymnastik
Tag 2: Fackel-Zug, Musik, Reden
Tag 2: Sprechen mit Bürger-Meisterin Garbes.

Training und Gespräche

„Es gibt in Panama viele Probleme“

Wir haben die Leute aus Panama ge·troffen.
Wir haben uns lange darauf ge·freut.
Wir waren mit dabei beim:
Bowling und
Sport-Gymnastik.

Beim Bowling:

TACHELES-Reporterin Bea war da.
Sie hat Fragen ge·stellt.
Die Fragen kommen von ganz TACHELES.

Sportlerin Alexandra

Wo in Panama kommst du her?

Ich komme aus Panama City.
Das ist die Haupt-Stadt.
Sie ist groß.

Wo arbeitest du?
Ich arbeite in einem Laden für Schuhe.
Ich ver·kaufe Damen-Schuhe.
Das ist ein inklusives Schuh-Geschäft.
Da arbeiten mehr Menschen mit Be·ein·trächti·gung.
Ich helfe den Kunden.

In Deutschland gibt es Unter·nehmen.
Da können Menschen mit Be·ein·trächti·gung arbeiten.
Gibt es das in Panama?

Nein.
Wir arbeiten alle wo anders.
Ich bekomme ein wenig Geld.
Ich spare.
Ich will nach Deutsch-land kommen.

Wie sieht dein Arbeits-Platz aus?

Es ist ein Geschäft.
Es ist in einem großen Einkaufs-Zentrum.

Was machst du in deiner Frei-Zeit?

Ich gehe gerne spazieren.
Ich mag Essen.
Vor allem Pommes.

Die drei Interviewpartnerinnen vom Bowling: Alexandra, Emma und Andrea

Sportlerin Andrea

Braucht man viel Geld, 
damit man in Panama gut leben kann?

Meine Familie hat genug Geld
zum Spazieren-Gehen und zum Essen-Gehen.
Ich lese gerne.
Uns geht es gut.
Meine Eltern habe eine Firma.
Ich arbeite im Büro.
Ich sortiere Papier und Dokumente.
Das ist im Zentrum von Panama.

Wie gefällt es dir in Trier?
Ich mag die Stadt.
Es gibt viele kleine Häuser.
Die sind viel kleiner als in Panama Stadt.
Ich mag die Häuser.
Ich war heute in der Basilika in Trier.
Die fand ich sehr gut.
Ich habe gebetet für meinen Opa.
Der ist vor Kurzem ge·storben.
Ich finde es etwas kalt hier.
Info:
Es waren an diesem Tag 29 Grad.

Wie kamst du zu deinem Sport?
Ich mache das seit zwei Jahren.
Ich bin ge·fragt worden.
Also: Ich habe es aus·probiert.

Trainerin Emma

Wie gut ist Panama für Menschen mit Be·ein·trächti·gung?
Es gibt viele Probleme in Panama.
Ich habe ein Kind mit Be·ein·trächti·gung.
Es gibt in Deutsch-land die Lebenshilfe.
So etwas gibt es in Panama nicht.
Be·ein·trächtigte brauchen Hilfe.
Sie bekommen nicht viel Hilfe.
Manche Firmen geben ihnen Arbeit.
Die Leute können kleine Arbeiten machen.
Zum Beispiel:
In Büros oder
in Banken.
Sie be·kommen ein wenig Geld.

Menschen mit Be·ein·trächti·gung haben wenige Freunde.
Fast alle Freunde haben auch eine Be·ein·trächti·gung.
Special Olympics hilft beim Freunde-finden.

Manche Familien sind reich.
Manche Familien sind arm.
Wie groß ist der Unter·schied?
Der Unter·schied ist groß.
Arme Kinder müssen an die öffent·liche Schule.
Das ist nicht gut.
Reiche Kinder gehen an die private Schule.
Das ist besser.
Manche Kinder mit Be·ein·trächti·gung gehen an die private Schule.
Sie lernen da viel.
Sie finden mehr Freunde.

Familien müssen sich selbst um viele Dinge kümmern.
Familien müssen nach Hilfe fragen.
Sie müssen Glück haben.
Dann be·kommen sie Hilfe.

Wir haben ge·hört:
Viele Menschen in Panama haben keinen Roll-Stuhl.
Sie müssen einen Büro-Stuhl nutzen.
Stimmt das?

Das habe ich noch nicht ge·sehen.
Aber:
Nur wer reich ist, kann einen Roll-Stuhl kaufen.
Wer arm ist, hat Probleme:
Man muss an Firmen schreiben.
Oder an wichtige Leute.
Man muss nach Spenden fragen.

Zum Schluss etwas Schönes:
Mir ge·fällt eure Hymne besser als die von Deutsch-land.

Hahaha.
Danke.
Sie ist sehr lebendig.

Bei der Sport-Gymnastik
Roderick, Wolfgang von TACHELES und Martina mit zwei Panamaerinnen auf einem zusammengestetzten Bild

Wolfgang war bei der Sport-Gymnastik.
Er hat das Training an·ge·schaut.
Er hat mit wichtigen Leuten ge·redet.
Einer aus Deutschland
und einem aus Panama.

Trainerin für Sport-Gym·nastik Marina

Du hast Menschen aus Panama zu Gast.
Wie ist das für dich?
Es ist eine große Ehre.

Warum wollte dein Verein mit-machen?
Das war wichtig für uns.
Für uns alle 
und für die jungen Mädchen von uns.
Wir sprechen nicht die Sprache von Panama.
Das ist Spanisch.
Panama spricht kein Deutsch.
Aber:
Sport ver·bindet.
Sport bringt uns zu·sammen.

Wir wollten auch zeigen:
Jeder kann Spaß haben mit Sport.
Nicht nur schlanke Mädchen.

Chef von den Panama-Gästen Roderick

Wo in Panama kommst du her?

Ich komme aus Panama City.
Das ist die große Haupt-Stadt.

Wie barriere-frei und inklusiv ist Panama?
In den letzten Jahren hat man viel ge·macht.
Die Busse und Bahnen sind barriere-frei.
Es gab lange ein Ministerium.
Das war nur für Menschen mit Be·ein·trächti·gung.
Jetzt arbeiten auch andere mit.
Das finde ich inklusiv.

Aber:
Es gibt immer noch ein Büro für Be·ein·trächtigte.
Das be·kommt Geld von der Politik und dem Lotto.
In dem Büro gibt es Gruppen.
Jede Gruppe steht für eine Be·ein·trächti·gung.
Zum Beispiel:
Blinde,
Gehör-Lose,
Roll-Stuhl-Fahrer,
geistig Be·ein·trächtigte
und so weiter.
Alle haben gleich viel zu sagen.

Aber:
In Deutschland gibt es Orga·nisa·tionen.
Die kümmern sich um Be·ein·trächtigte.
Zum Beispiel:
Die Lebens·hilfe.
Das gibt es in Panama nicht.

Was hat sich ver·bessert?
Früher: Es gab ein Büro für Be·ein·trächtigte.
Heute: Das Thema Lernen machen andere.
Nämlich das Bildungs-Minis·terium.
Jetzt: Alle gehen gemein·sam auf die Schule.
Be·ein·trächtigte bekommen mehr Unter·richt.
Zum Beispiel:
In den Pausen.
Oder nach der Schule.
Vor allem in Bio·logie,
Physik
und Chemie.
Das soll helfen.

Aber:
Der Unter·schied zwischen Familien mit viel Geld
und Familien mit wenig Geld
ist sehr groß.

Wer kümmert sich um be·ein·trächtigte Menschen?
Ganz oft die Familie.
Manchmal geht das nicht.
Dann werden andere Leute ge·sucht
aus der weiteren Familie.
Dann gibt es Unter·stützung von der Politik
Jeder kann Hilfe be·kommen.
Manchmal will niemand aus der Familie helfen.
Dann:
Die Menschen kommen in ein SOS-Dorf.
Das ist eine Hilfs-Ein·richtung.

Ist es gut im SOS-Dorf?
Roderick sagt nichts.
Er guckt so: Es ist nicht gut.

Und wie findest du Trier?
Sehr schön.
Vor allem das Zentrum.
In Süd-Amerika und Panama baut man neue Häuser.
Alte Häuser gehen kaputt.
Das Zentrum ist kein guter Ort.
Da ist viel kaputt.
Hier ist es schöner.

Fackel-Zug + Bürger-Meisterin

Fackel-Zug, Musik, Reden

Jose kommt aus Panama.
Er ist bei den Welt-Spielen dabei.
Er tritt an im Schwimmen.

Jose trägt die Fackel.
Sie ist das Symbol der Spiele.
Sie ist mit echtem Feuer.
Er darf sie als erstes tragen.
Er teilt die Fackel mit Schwimmern aus Trier.
Später wird ge·tauscht.

Der Fackel-Zug geht durch Trier:
von der Basilika
bis zum Dom.
Es gibt Musik.
Die Zu·schauer be·kommen alles er·klärt.
TACHELES freut sich:
Die Stimmung ist gut.

Vor dem Dom gibt es eine Bühne.
Da singt ein Sänger die Hymne von den deutschen Spielen.
Sie heißt:
Ich gewinne.
Die Gäste aus Panama freuen sich.
Aber: Sie sind müde.
Sie ver·stehen nicht alles.

Sie sind seit Montag-Abend da.
Das war spät.
Dienstag und Mittwoch war viel los.
Donnerstag fahren sie nach Berlin.
Sie müssen sehr früh auf·stehen.

Auf der Bühne gibt es Reden.
Die dauern sehr lange.
Patrick von TACHELES sagt:
Die Themen von den Reden sind wichtig.
Aber: Das war viel zu lang.
Und: Die Reden waren nicht gut für die Zu·schauer.
Die Zu·schauer wollten andere Sachen hören.
Panama isst Brezeln und Eis.

Später: Es gibt Musik.
Am Schluss gibt es Rock-Musik.
Ein paar Leute von Panama tanzen.

Kurz danach:
Panama geht zurück ins Hotel.

Wir wünschen Panama alles Gute!
Für die Wett-Kämpfe
und auch so.
Wir hoffen:
Wir treffen uns in Berlin wieder.

Bürger-Meisterin Garbes

Vor dem Dom in Trier gibt es viel zu sehen.
Es gibt Reden.
Es gibt Musik von inklusiven Bands.

Da·neben steht TACHELES-Reporterin Bea.
Sie spricht mit Elvira Garbes.
Das ist die Bürger-Meisterin und Sozial-Be·auf·tragte von Trier.
Die Fragen kommen von ganz TACHELES.

Triers Bürgermeisterin Garbes auf der Bühne. Schrift: Inklusion? Ja... Schwierig. Warum?

Panama in Trier: Wie ist das für Sie?
Das ist etwas ganz Besonderes.
Das gibt es sehr selten.
Es ist sehr spannend.
Die Gäste aus Panama sehen:
So leben wir in Trier.
Das ist neu für sie.
Zum Bei·spiel das Essen.

Arme Menschen haben es schlecht in Panama.
Wollen Sie Spenden orga·ni·sieren?
Das ist schwer.
Die Stadt Trier kann das nicht so ein·fach.
Denn:
Die Orga·nisa·tion ist ein problem.
Aber:
Wir haben große Vereine in Trier.
Die machen das.
Da helfen wir gerne.
Das unter·stütze ich.

Sie haben sich auf Panama vor·be·reitet.
Haben Sie da Probleme mit Inklusion in Trier be·merkt?
Ja. Hier gibt es Probleme.
Aber:
Wenn neue Sachen ge·baut werden,
denken wir an Inklusion.
Das Problem:
Trier ist alt.
Es gibt viel Denk-Mal-Schutz.
Das heißt:
Man darf ganz viel nicht ver·ändern.
Wir müssen schauen:
Niemand darf stolpern.
Das ist schwer.

Wie haben Sie sich auf Panama vor·be·reitet?
Ich habe ein wenig gelesen.
Ich weiß:
Panama hat so viele Menschen
wie Rhein-Land-Pfalz
oder Berlin.

Stimmt.
Wollen Sie jetzt mehr machen für Inklusion?

Das mache ich immer.
Das ist eine wichtige Auf·gabe für mich.
Auch bei Schulen.
Kinder mit Be·ein·trächti·gung sollen es gut haben.
So etwas machen wir.

Bald sind die Special Olympics Weltspiele in Berlin. Diesen Samstag starten sie. Wir fahren kommende Woche hin und dürfen Gast sein bei einem der größten Events in Deutschland dieser Jahre. Aber vorher ist unsere Heimatstadt Trier selbst Gastgeber: Die Athlet*innen aus Panama machen hier vor ihrer Weiterreise einen Zwischenstopp. Sie schauen sich die Stadt an, trainieren und sind Teil eines großen Fackelzugs mit anschließendem Bühnenprogramm (Mittwochabend). Das ist das so genannte Host Town Programm (Deutsch: Gastgeberstadt), über das aktuell in der ganzen Bundesrepublik Gäste aus aller Welt empfangen werden.

TACHELES ist mit dabei. Wir treffen die Athleten, führen spannende Gespräche und bringen die Stimmung der zwei Tage zu euch.

Diese Seite hat Kapitel:

Tag 1: Gespräche mit den Athlet*innen und ihrer Trainerin beim Bowling

Tag 1: Gespräche mit Offiziellen bei der Rhythmischen Sportgymnastik

Tag 2: Fackelzug, Musik, Bühnenprogramm

Tag 2: Interview mit Bürgermeisterin Garbes

Training und Gespräche

„Es gibt in Panama viel Diskriminierung“

Gespräche beim Bowling

Wir haben die Delegation aus Panama getroffen. Darauf haben wir uns schon seit Monaten gefreut. Beim Bowling und bei der Rhythmischen Sportgymnastik konnten wir uns am Rande des Trainings mit den Gästen unterhalten. 

Beim Bowling hat TACHELES-Reporterin Bea Fragen gestellt, die sie mit der Redaktion vorbereitet hat.

Die drei Interviewpartnerinnen vom Bowling: Alexandra, Emma und Andrea

Athletin Alexandra

Wo in Panama kommst du her?

Ich komme aus Panama City, der großen Hauptstadt.

Wo arbeitest du?

Ich arbeite in einem Schuhgeschäft. Ich verkaufe Damenschuhe. Das ist ein inklusives Schuhgeschäft. Da arbeiten noch mehr Menschen mit Beeinträchtigung. Ich betreue die Kunden.

Gibt es eine Organisation, in der Menschen mit Beeinträchtigung generell arbeiten können?

Nein. Ich arbeite im Schuhgeschäft. Wer arbeitet, bekommt ein klein bisschen Geld. Ich spare, um nach Deutschland kommen zu können.

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Es ist ein Geschäft in einer großen Einkaufsmeile.

Was machst du in deiner Freizeit?

Ich gehe gerne spazieren. Und ich mag Essen. Ich mag Pommes.

Athletin Andrea

Braucht man viel Geld, damit es einem Panama gut geht?

Meine Familie hat genug Geld zum Spazierengehen und Essengehen. Ich lese gerne. Uns geht es gut. Meine Eltern haben eine Firma, ich arbeite im Sekretariat. Ich sortiere Papiere und Dokumente. Das ist im Zentrum von Panama.

Wie gefällt es dir in Trier?

Ich mag die Stadt. Es gibt viele schöne Häuser. Die sind viel kleiner als in Panama. Ich war heute in der Konstantinsbasilika. Die hat mir sehr gut gefallen. Ich habe gebetet für meinen verstorbenen Großvater. Ich finde es nur etwas kalt hier (Anmerkung: Es waren heute 29°C).

Wie kamst du zu deinem Sport?

Ich habe vor zwei Jahren angefangen. Ich wurde gefragt, also habe ich es mal ausprobiert.

Trainerin Emma

Wie sehr wird in Panama auf Menschen mit Beeinträchtigung achtgegeben?

Es gibt viel Diskriminierung in Panama. Ich habe selbst ein Kind mit Beeinträchtigung. Es gibt keine Einrichtung wie in Deutschland die Lebenshilfe, die beeinträchtigte Menschen unterstützt. Nur wenige Unternehmen unterstützen Beeinträchtigte. Manche tun es und geben den Menschen die Möglichkeit, kleine und einfache Arbeiten zu übernehmen, die nicht wichtig sind. So können sie ein wenig Geld verdienen. Zum Beispiel in Büros oder Banken.

Menschen mit Beeinträchtigung finden fast nie Freunde ohne Beeinträchtigung. Sie müssen oft untereinander bleiben, denn andere Menschen wollen mit ihnen nicht viel zu tun haben. Special Olympics ist eine gute Möglichkeit für sie, Freunde zu finden.

Wie groß ist der Unterschied zwischen reichen und armen Familien?

Wenn in Familien ein beeinträchtigter Mensch ist, ist der Unterschied zwischen arm und reich groß. Wer nicht viel Geld hat, muss seine Kinder mit Beeinträchtigung an einer öffentlichen Schule unterrichten lassen. Das ist nicht gut für die Kinder. Wer Geld hat, schickt seine Kinder an eine private Schule. Da geht es ihnen viel besser. Sie lernen, zu chatten und finden eher Freunde. Die Familien müssen sich auch grundsätzlich um Hilfen, Unterstützung und Ausrüstung für beeinträchtigte Familienmitglieder meist selbst kümmern.

Wir haben bei unseren Recherchen immer wieder gehört: In Panama müssen viele Menschen mit Beeinträchtigung zur Fortbewegung einen Bürostuhl benutzen, weil es so wenige Rollstühle gibt. Stimmt das?

So habe ich das noch nicht gesehen oder gehört. Aber es stimmt: Menschen, die nicht reich sind, haben es sehr schwer, einen Rollstuhl zu bekommen. Sie müssen viele Briefe an Einrichtungen oder Firmen schreiben, um nach Spenden zu fragen. Wer Geld hat, kann einen Rollstuhl einfach kaufen. Wer wenig Geld hat, kann das nicht.

Zum Abschluss noch etwas Schönes: Mir gefällt die Musik von eurer Nationalhymne viel besser als die Deutsche.

Hahaha (lacht). Danke. Ja, sie ist so lebendig.

Gespräche mit wichtigen Leuten

Bei der Rhythmischen Sportgymnastik war Wolfgang als Gast mit dabei. Er hat das Training beobachtet und sich mit zwei Offiziellen aus Panama und aus Deutschland unterhalten können.

Roderick, Wolfgang von TACHELES und Martina mit zwei Panamaerinnen auf einem zusammengestetzten Bild

Trierer Co-Trainerin für Rhythmische Sportgymnastik Marina

Wie ist es für dich, Gäste aus Panama empfangen zu dürfen?

Es ist eine große Ehre, das Team aus Panama empfangen zu dürfen.

Warum wolltet ihr als Verein mitmachen und gemeinsam Sport machen?

Uns war es wichtig, diesen Austausch erleben zu dürfen. Die Sportlerinnen aus Panama empfangen zu dürfen, ist vor allem mit unseren jungen Athletinnen toll. Wir sprechen nicht gegenseitig die Sprache voneinander, aber der Sport verbindet uns.
Und mir war es auch wichtig, unseren Mädchen und allen anderen Menschen zu zeigen: Jeder kann Freude am Sport haben. Da kann man mit Vorurteilen gut aufräumen. Rhythmische Sportgymnastik ist nicht nur etwas für junge, dünne Mädchen und Frauen. Sport verbindet.

Delegations-Chef Roderick

Wo in Panama kommst du her?

Ich komme aus Panama City.

Wie barrierefrei und inklusiv ist Panama?

In Panama hat sich viel getan in den letzten Jahren. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind jetzt barrierefrei. Es gab lange Zeit ein Ministerium, das für die beeinträchtigten Menschen zuständig war. Das wurde jetzt teilweise auf andere Ministerien verteilt. Also für beeinträchtigte Schüler ist jetzt zum Beispiel das Bildungsministerium verantwortlich. Das finde ich inklusiv.
Trotzdem gibt es so eine Art nationale Geschäftsstelle für Beeinträchtigte. Die wird gefördert von der Politik und der Lotterie. Da gibt es Gewerkschaften. Jede Gruppe hat ihre eigenen Gewerkschaft, also zum Beispiel Blinde, Gehörlose, Rollstuhlfahrer, geistig Beeinträchtigte und so weiter. Alle Gewerkschaften haben gleich viel zu sagen.
Eine Organisation, die sich für Beeinträchtigte einsetzt, gibt es sonst aber nicht. So wie in Deutschland die Lebenshilfe.

Was hat sich in den letzten Jahren entwickelt bei der Inklusion?

Früher war dieses Ministerium, dieses Büro für Beeinträchtigte auch für die Bildung und die Arbeit zuständig. Jetzt, da das Bildungsministerium zuständig ist, gehen alle Menschen gemeinsam auf die Schule. Beeinträchtigte bekommen während der Pause oder nach der Schule noch mehr Unterricht, vor allem in Naturwissenschaften. Das soll den Unterschied auflösen und allen die gleichen Möglichkeiten geben. Aber der Unterschied zwischen arm und reich ist noch sehr groß.

Wer kümmert sich hauptsächlich um beeinträchtigte Menschen? Bekommen sie alles, was sie brauchen?

Hauptsächlich kümmern sich die Familien. Wenn das nicht geht, werden andere Paten aus der entfernten Familie gesucht. Dann gibt es auch staatliche Unterstützung. Es kann auch jeder Hilfen wie einen Rollstuhl bekommen. Wer ihn sich nicht leisten kann, kann Hilfen beantragen. Wenn niemand aus der Familie helfen will, kommen die Menschen in ein SOS-Dorf.

Ist es da gut, im SOS-Dorf?

(Roderick sagt nichts. Seine Gestik und Mimik zeigen Abneigung und Missbilligung.)

Und wie gefällt dir Trier?

Sehr schön. Vor allem die Altstadt und das Zentrum. In Südamerika werden neue Häuser gebaut und nicht alte repariert. Deshalb ist die Altstadt oft ein Slum. Das finde ich hier schöner.

Fackelzug + Bürgermeisterin Garbes

Stimmung, Musik, Reden – der Fackelzug

Mit stolzem Blick reckt Jose die Flamme in den blauen Himmel. Der Schwimmer trägt das olympische Feuer gemeinsam mit der DLRG auf den ersten Metern des Fackelzugs. Alle Sportarten dürfen einen Teil des Wegs bestreiten: von der Basilika in Trier durch die Innenstadt bis auf dem Domfreihof. Begleitet wird der Zug von Musik und Moderation durch Special Olympics Rheinland-Pfalz. Die TACHELES-Redakteur*innen freuen sich über die gute Stimmung und das gemeinsame Erlebnis.

Vor dem Dom wird dann auf einer inklusiven Bühne mit Rampe die Hymne von Special Olympics angestimmt: „Ich gewinne“. Die Gäste aus Panama freuen sich, sind aber sichtlich müde und kommen trotz Übersetzer nicht immer ganz mit. „Vielleicht müsste man ihnen mehr erklären?“, schlägt Heinrich aus der TACHELES-Redaktion vor.

Die Gäste sind am späten Montagabend in Trier angekommen, hatten zwei Tage lang volles Programm und müssen am Donnerstag schon wieder sehr früh am Morgen zum Weiterflug nach Berlin.

Die Reden auf der Bühne helfen nicht weiter. Auch wenn das Publikum dank einiger beteiligter Vereine nicht nur aus Panamaern und Offiziellen besteht, zieht sich die Stunde mit Wortbeiträgen. „Wichtige Themen. Aber falsches Publikum. Und viel zu lang“, urteilt TACHELES-Redakteur Patrick. „Die armen schlafen ja fast ein. Und die Leute hier interessieren sich gar nicht für das, was da geredet wurde.“

Im Anschluss gibt es etwas Musik. Mit wechselnden Künstlern wird es zunehmend rockiger und ganz am Schluss, schon nach acht Uhr, werden auch einige Gäste aus Panama wieder wach. Nach einer Brezel und einem Eis tanzen sie mit oder filmen die Szenerie mit dem Handy. Dann ziehen sie sich aber auch schon bald wieder zurück.

Wir wünschen Panama alles Gute – für Ihre Wettkämpfe in Berlin, aber auch generell. Vielleicht treffen wir uns bei den Spielen noch mal. Das würde uns total freuen.

Interview mit Bürgermeisterin Garbes

Auf dem Domfreihof werden Reden gehalten und inklusive Bands rocken das Fest. Am Rande des Programms hat TACHELES-Reporterin Bea mit Triers Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Elvira Garbes gesprochen. Die Fragen wurden wie immer von der gesamten Redaktion vorbereitet.

Triers Bürgermeisterin Garbes auf der Bühne. Schrift: Inklusion? Ja... Schwierig. Warum?

Wie ist es für Sie, mal Leute aus Panama in Trier zu erleben?

Das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Das erlebt man nicht jeden Tag. Und es ist spannend zu sehen, wie die Gäste kennenlernen, wie wir hier leben. Ich glaube, die waren zum Beispiel ganz erstaunt, was es hier für ein Essen gibt. Wir wären, glaube ich, auch ganz erstaunt, was es für Essen in Panama gibt.

Würden Sie in Trier Spenden organisieren für die Beeinträchtigten in Panama, die nicht viel haben?

Das ist schwierig. Ich persönlich würde das vielleicht tun. Die Stadt Trier kann das nicht so einfach tun. Da ist die Organisation ein Problem. Aber wir haben große Vereine hier in Trier, die das tun. Da helfen wir gerne. Und das würde ich natürlich unterstützen.

Haben Sie in der Vorbereitung auf Panama besonders gemerkt, wo es in Trier Probleme mit Barrierefreiheit und Inklusion gibt?

Ja, hier gibt es noch Probleme. Aber bei allem, was neu gebaut wird, achten wir darauf mittlerweile auch immer besonders, bei allem. Aber bei so einer alten Stadt wie Trier ist das auch gar nicht so einfach. Wir haben so viel Denkmalschutz. Und dann muss man immer gucken, dass niemand stolpert. Das ist ganz schön schwer. Aber wir achten darauf.

Wie haben Sie sich auf Panama vorbereitet?

Ich habe ein wenig über Panama gelesen. Ich weiß zum Beispiel, dass Panama so viele Einwohner wie Rheinland-Pfalz hat. Oder wie Berlin.

Oha. Ist das Host-Town-Programm für Sie Inspiration und wollen Sie sich nun in Zukunft um etwas Spezielles kümmern in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion?

Ja, das werde ich sowieso tun. Das ist auch eine meiner wichtigsten Aufgaben, dass möglichst viel im inklusiven Bereich getan wird. Also auch bei Schulen zum Beispiel, dass Kinder mit Beeinträchtigung gut zurechtkommen. Sowas machen wir.

Artikel aus Rathaus Zeitung in Leichter Sprache: Inklusives Sport-Fest

Wir haben einen Artikel ge·schrieben.
Er ist in der Rat·haus Zeitung Trier am Dienstag (13.06.).
Ihr findet die Zeitung hier:
Rathaus Zeitung Trier.

Oder auf Papier.
Da ist der Text in Schwerer Sprache.
Die Zeitung kann keine Leichte Sprache drucken.
Deswegen:
Wir haben den Text für euch in Leichte Sprache gemacht.
Hier kommt er:

Sport gegen Barrieren

So war das inklusive Sport-Fest in Trier

Es gab ein Sport-Fest in Trier.
Das war für alle Menschen,
mit und ohne Be·ein·trächti·gung.

Darum gab es das Fest:
Menschen sollten sich treffen.
Menschen ohne Be·ein·trächti·gung sollten lernen.
Alle sollten gemein·sam Spaß haben.

Das gab es auf dem Fest:
Es gab viel Sport.
Zum Beispiel:
Basket-Ball im Roll-Stuhl,
Hindernisse für den Roll-Stuhl,
Fußball,
Stände mit Infos
und viel mehr.

Warum war das Fest genau jetzt?
Es gibt die Welt-Spiele von Special Olympics.
Da sind Leute von der ganzen Welt.
Sie sind in Berlin.
Das ist diesen Monat.
Da sind auch Menschen aus Panama.
Sie machen mit bei den Spielen.
Sie kommen nach Berlin.
Und:
Sie kommen nach Trier,
diese Woche.

Viele Leute sagen:
Das Sport-Fest in Trier hat Spaß gemacht.
Es hat ge·holfen:
Menschen hatten zu·sammen Spaß.
Menschen mit Be·ein·trächti·gung
und Menschen ohne Be·ein·trächti·gung
haben sich ge·troffen.
Sie haben ge·redet.
Sie haben von den anderen ge·lernt.
Die Leute sagen:
Das muss es öfter geben.
Denn:
So kommen Menschen zu·sammen.

Am Mittwoch gibt es einen Fackel-Zug.
Die Leute aus Panama sind mit dabei.
Der Fackel-Zug startet hier:
Vor der Basilika in Trier,
um 17 Uhr.
Danach gibt es Musik vor dem Dom in Trier.

Selbst-Versuche auf dem Inklusiven Sport-Fest. Plus: Barriere-Check: Sportfest!

Umfragen hören:

Selbst-Versuche auf dem Inklusiven Sport-Fest. Plus: Barriere-Check: Sportfest!

Wir haben die Angebote aus·probiert.
Und: Wir haben ge·schaut:
Ist das Fest gut für Inklusion?

Dieser Text hat Kapitel.
Das sind die Kapitel:
Warum Sport-Fest?
Selbst-Versuche
Umfragen
Barriere-Check: Sport-Fest.
Ihr könnt hier auf ein Kapitel klicken.
Dann kommt ihr sofort da·hin.

Es gibt auch Fotos.

Am Samstag gab es ein Sport-Fest in Trier.
Es hieß:
Inklusives Sport-Fest.
Denn:
Menschen mit Be·ein·trächti·gung
und Menschen ohne Be·ein·trächti·gung
sollten zu·sammen Sport machen und Spaß haben.

Warum Sport-Fest?

Dieses Wochen-Ende fängt Special Olympics in Berlin an.
Da sind die Welt-Spiele.
Das heißt:
Von über-all auf der Welt kommen Leute.
Sie machen Sport.
Wie eine Welt-Meister·schaft.
Das ist zum ersten Mal in Deutsch·land.
Es ist in Berlin.
Sehr viele Leute sind da.

Die Gäste reisen diese Woche an.
Sie fahren nicht direkt nach Berlin.
Sie machen vorher Stopp in anderen Städten.
In Trier sind Leute aus Panama.
Von heute bis Donnerstag.

Die Stadt Trier wollte das nutzen.
Sie wollte:
Bevor Panama kommt, soll man über Inklusion lernen.
Deshalb gab es das Inklusive Sport-Fest.
Da gab es Sport zum mit·machen
und Info-Stände.

Selbst-Versuch: Lebend-Kicker

Es ist sehr heiß.
Aber:
Heinrich will Fußball spielen.
Heinrich ist Redakteur bei TACHELES.
Es gibt ein Fuß-Ball-Feld.
Das sieht aus wie ein Tisch-Fuß-Ball, nur groß.
Da stehen echte Menschen drin.
Sie spielen zu·sammen.
Heinrich macht mit.
Er findet:
Das ist toll.
Ich kann mich fest-halten.
Niemand tut mir weh.
Wir arbeiten zu·sammen.
So wie sonst im Leben.

Heinrich hat ein Tor ge·schossen.
Er freut sich.
Man muss sich ein wenig be·wegen können.
Dann geht das.

Es sind Leute von einem Verein dabei.
Der heißt:
Bananen-Flanke Trier.
Das ist ein Fuß-Ball-Verein.
Er ist für Kinder und Jugendlich mit Be·ein·trächti·gung.
Sie zeigen:
Wir arbeiten alle zu·sammen.
Alle haben gemeinsam Spaß.
Das ist toll, sagt Heinrich.
Und er sagt weiter:
So kommen sich die Leute näher als sonst.

Selbst-Versuche: Corn-Hole und Tor-Wand.

Martina, Sigrid und Heike sind auch bei TACHELES.
Sie freuen sich:
Beim Sport-Fest können sie viel aus·probieren.
Sie sind manch·mal richtig gut.
Das haben sie nicht ge·dacht.
Heike trifft die Löcher in der Tor-Wand oft.
Aber: Sie treffen nicht so viele Leute.

Cornhole spricht man so:
Korn-Hol.
Da gibt es ein Brett.
Das hat ein Loch.
Es gibt kleine Kissen.
Die muss man in das Loch werfen.
Martina, Sigrid und Heike machen das gut.

Ein Besucher kommt da·zu.
Er sitzt im Roll-Stuhl.
Er hat seinen Sohn da·bei.
Der sitzt nicht im Roll-Stuhl.
Beide haben Spaß.
Sie reden mit·einander.
Und sie reden mit den Leuten von TACHELES.
Das ist gut.
Der Junge lernt schon viel über Inklusion.
Viele Menschen wissen wenig über Inklusion.

Selbst-Versuch: Roll-Stuhl-Basket-Ball

Es gibt eine Mannschaft dafür in Trier.
Sie heißt:
Dolphins.
Das ist Englisch.
Es heißt:
Delfine.
Der Trainer ist sogar Bundes-Trainer.
Er trainiert die deutschen Frauen.
Er ist im Moment bei der Welt-Meister·schaft.
Die ist in Dubai.

Heinrich von TACHELES hat Probleme mit dem Roll-Stuhl.
Der Stuhl rollt schnell weg.
Er ist eng.
Er ist sehr tief:
Aber:
Es klappt doch.
Es ist komisch für ihn.
Der Stuhl wackelt auf dem Boden.
Denn: Da sind Steine.
Der Boden ist nicht ganz flach.
Und:
Der Korb vom Basket-Ball ist jetzt weit weg.

Martina hat auch Probleme.
Sie muss den Ball sehr hoch werfen.
Das kann sie nicht.
Wenn viele Leute spielen, findet sie alles zu schnell.
Sie schaut lieber zu.
Sie sagt:
Ich bin be·ein·druckt.
Sie ist dann noch mehr be·ein·druckt, denn:
Sigrid von TACHELES wirft den Ball in den Korb.

Selbst-Versuch: Roll-Stuhl-Hinder·nisse

Sigrid wollte das schon immer mal probieren.
Sie macht eine Runde.
Sie hat Hilfe.
Sie wird viel ge·schoben.
Sie fragt:
Darf ich alleine?
Sie darf alleine.
Aber der Helfer ist dabei.
Das ist gut:
Sigrid will über eine Rampe.
Sie kommt nicht hin·über.
Sie kippt.
Der Helfer ist da.
Sigrid sagt:
Das sieht einfach aus.
Ist es aber nicht.
In der Stadt gibt es mehr Hinder·nisse.
Das muss sehr schwer sein.

Info-Stände

Es gibt Stände von
der Lebenshilfe Trier,
Special Olympics Rhein·land-Pfalz und
Lokale Agenda 21 Trier.
Da kann man reden.
Es gibt Infos.
Es geht um:
Inklusion
und vieles mehr.

Es sind nicht so viele Be·sucher da.
Es ist sehr heiß.
Es ist zu warm für Sport.
Aber:
Ein paar Leute sind da.
Sie gehen an die Stände.
Es sind viele junge Leute.

Leute informieren sich.
Das ist gut, sagt TACHELES.
Denn:
Dann lernen die Leute etwas.
Dann denken sie mehr an Inklusion.
Dann kann die Welt besser werden.

Am besten:
Die Leute treffen sich beim Sport.
Sie müssen nicht viel reden.
Sie haben viel Spaß zu·sammen.
Das ist Inklusion.

Umfragen

Heike von TACHELES hat mit Leuten geredet.
Sie hat ge·fragt:
Warum seid ihr hier?
Was ist das Tolle an eurem Sport?
Ihr könnt euch das an·hören:
Hier klicken.

Oder ihr könnt es hier lesen:

Bananen-Flanke Trier

Warum zeigen Sie heute Ihren Sport?
Mein Sohn hat eine Be·ein·trächti·gung.
Ich wollte ihm helfen:
Er soll Fuß-Ball spielen können.
Da·für gibt es die Bananen-Flanke.
Wir wollen uns heute vor-stellen.
Wir wollen dem Inklusiven Sport-Fest helfen.

Wie kamen Sie zu dem Sport?
Ich habe früher Fuß-Ball gespielt.
Ich wollte:
Mein Sohn soll auch Fuß-Ball spielen können,
wenn er will.
Man kann viel Spaß haben und lernen.

Sie bringen Leuten diesen Sport bei.
Warum?

Sport bringt Menschen zu·sammen.
Man lernt viel.
Besser als sonst.

Was ist das Tolle an Ihrem Sport?
Man kann sich mit·einander freuen.

Dolphins Trier

Sie bringen Leuten diesen Sport bei.
Warum?

Man kann Leuten etwas bei·bringen.
Das ist schön.
Man kann mit einem Roll-Stuhl viel machen.
Das wissen viele nicht.
Sie sind sehr be·geistert.

Special Olympics Rhein·land-Pfalz

Warum sind Sie hier?
Wir wollen:
Mehr Leute sollen Special Olympics kennen.

Was ist das Tolle an Special Olympics?
Viele Menschen haben zu·sammen Spaß.
Sie treffen sich immer wieder.

Roll-Stuhl-Hinder·nisse

Warum sind Sie hier?
Ich komme aus Panama.
Ich lebe in Trier.
Leute aus Panama kommen jetzt nach Trier.
Das finde ich spannend.

Was finden Sie gut beim Sport-Fest?
Es geht etwas ab.
Das finde ich immer cool.
Und:
Die Sonne scheint.
Das ist super!

Barriere-Check: Sport-Fest!

Wir haben uns genau um·ge·schaut.

Ort

Das Fest war in Trier auf dem Vieh-Markt.
Die Redaktion von TACHELES sagt:
Das ist eher gut.
Es ist zentral.
Es gibt viel Platz.
Der Boden ist in Ordnung.
Es gibt kleine Steine.
Sie sind nicht super.
Aber: Sie sind auch nicht schlimm.
Es gibt außen herum hohe Bord-Steine.
Aber:
Das war kein Problem.
Es gibt auch flache Eingänge.
Ein anderer Roll-Stuhl-Fahrer sagt:
Das stimmt.

Toilette

Es gab eine barriere-freie Toilette.
Sie hat Lob be·kommen.
Sie ist besser als die Toiletten im Park-Haus.
Die sind oft zu.
Oder schmutzig.
Eine Toilette war auch genug.

Leichte Sprache

Man hat keine Texte in Leichter Sprache ge·braucht.
Man konnte ein·fach mit Leuten reden.
Aber:
Es gab vor·her keine Werbung in Leichter Sprache.

Ein Helfer aus Costa Rica war da.
Er sagt:
Ich habe Leichte Sprache zum ersten Mal bei TACHELES ge·sehen.
Das sah komisch aus.
Aber ich habe ver·standen:
Das macht es viel ein·facher.
Ich kann nicht so gut Deutsch.
Das hilft mir.

Auf dem Fest gab es Buden für Essen und Trinken.
Es gab keine Speise-Karten mit Bildern.
Heinrich und Heike können nicht gut lesen.
Das war für sie ein Problem.

Es gab keine Über·setzer für Gehör·lose.

Organisation und Wirkung

Man hat sehr einfach alles ge·sehen.
Sigrid von TACHELES sagt:
Die Leute waren alle sehr nett.
Heinrich sagt:
Die haben gut ge·holfen.
Die Stimmung war gut.
Alle waren für·einander da.

Aber Heike sagt:
Es waren nur wenige Leute da.
Es gab wenig Werbung für das Fest.

TACHELES wünscht sich:
Es sollen viele Leute zum Fest kommen.
Dann bringt es etwas.
Dann treffen sich viele Leute.
Dann lernen viele Leute über Inklusion.
Deshalb sagen wir:
Das muss es öfter geben.
Mit vielen Leuten.

Selbstversuche auf dem Inklusiven Sportfest. Plus: Barriere-Check: Sportfest!

Wir haben die Angebote ausprobiert und uns umgeschaut, was das Sport-Fest für Inklusion bringt

Dieser Text hat Kapitel:
Der Rahmen
Selbstversuche
Umfragen
Barriere-Check: Sportfest!

Es gibt auch Fotos.

Ein Rollstuhl kippelt auf dem flachen Hindernis. Die Fahrerin erschrickt kurz, springt auf und schaut sich den Parcours erst einmal im Stehen an. Dann hält sie kurz inne, als sie bemerkt, dass Herumlaufen nicht gerade der Sinn dieses Selbstversuchs ist. Also setzt sie sich wieder und versucht noch einige Male vergeblich, alleine über die leichte Erhöhung zu kommen. „Das ist was ganz anderes, wenn man es mal selbst erlebt“, sagt sie später an einem Infostand.

Der Rahmen

Damit hat sie den Sinn des ganzen Tages eigentlich schon recht gut zusammengefasst. Es fand nämlich das Inklusive Sportfest in Trier auf dem Viehmarkt statt. Ab diesem Wochenende sind die Weltspiele von Special Olympics in Berlin, zum ersten Mal überhaupt in Deutschland. 7000 Athleten aus 190 Ländern und rund 20´000 Helfer*innen reisen laut den Veranstaltern für die Spiele an. Zuvor machen die Gäste aus aller Welt Halt in verschiedenen deutschen Städten. Trier empfängt dieser Tage die Delegation aus Panama. TACHELES wird natürlich auch dort mit dabei sein und berichten. Im Vorfeld der so genannten Host Town Tage möchte die Stadt Trier auf den inklusiven Gedanken einstimmen und veranstaltet das Inklusive Sportfest. Egal, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, alle Menschen sollen gemeinsam Spaß haben, Berührungsängste abbauen und Barrieren, vor allem im Kopf, überwinden.

So bot das Sportfest sechs Mitmach-Aktionen und vier Infostände an. Unsere Redakteur*innen haben sich umgeschaut, die Angebote ausprobiert und das Fest sowie die Besucher und Anbieter einem Barriere-Check unterzogen.

Selbstversuch: Lebend-Kicker

Unter der schon am Vormittag glühenden Sonne hat TACHELES-Redakteur Heinrich sich sofort zum Lebend-Kicker hingezogen gefühlt. Die Konstruktion bietet ein kleines Fußballfeld, luftgefüllte Banden wie bei einer Hüpfburg und dazwischen Stäbe wie an einem Kickertisch. Nur dass diesmal die Spieler nicht von außen bedient werden. Stattdessen hakt sich Heinrich mit den Händen in einem großen Flies an der Stange ein und kann sich nun nur noch gemeinsam mit seinen Mitspielern nach rechts und links bewegen. Er findet das klasse: „Da kann man sich festhalten. Das finde ich gut. Da kippt man nicht so schnell um. Da springt mir keiner in die Beine. Das tut mir sonst nämlich weh beim Fußball. Und man muss zusammenarbeiten. Das ist sonst im Leben auch so.“

Als ihm zu warm wird, klettert er aus dem Spielfeld wieder heraus. Eine gewisse Beweglichkeit muss man mitbringen, aber mit etwas Hilfe gelingt es ihm. „Ich habe sogar ein Tor geschossen“, freut sich Heinrich.

Betreut wurde der Kicker vom Team Bananenflanke Trier. Das ist ein Fußballverein mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung. Sie haben in ihrem Kicker vorgelebt: Egal, wer wir sind, wir können zusammenarbeiten und gemeinsam Spaß haben. Da kommt man viel besser zusammen als sonst, sagt Heinrich.

Selbstversuche: Cornhole und Torwand

Martina, Sigrid und Heike sind heute richtig gut drauf. Für sie ist das Sportfest eine Möglichkeit, einfach mal Spaß mit Bewegung zu haben. An der Torwand zeigen sie ungeahnte Talente. Heike, die erst ganz selten mal gegen einen Fußball getreten hat, gewinnt sogar gegen Sigrid, die früher mal in einem Mädchen-Team gespielt hat. Es gibt viel zu lachen. Aber zu spannenden Begegnungen oder Gesprächen kommt es nicht.

Anders beim Cornhole. Der Sport erfreut sich in unter beeinträchtigten Menschen schon länger wachsender Beliebtheit. Kleine Säckchen in ein Loch in einem Holzbrett werfen, das ist ja nicht schwer zu verstehen, sagen die Redakteurinnen. Und sie sind richtig gut darin.

Ein Passant im Rollstuhl, der das Fest mit seinem Sohn zu besuchen scheint, kommt dazu. Man tauscht sich kurz aus und spricht später noch über Special Olympics, denn die Station wird vom Rheinland-Pfälzischen Special Olympics Verband betreut. Nicht jeder wächst mit solch einem Bewusstsein für Inklusion auf wie dieser Junge. Unsere Redaktion spürt es fast tagtäglich.

Selbstversuch: Rollstuhlbasketball

Die Dolphins sind eine von sehr wenigen Bundesliga-Mannschaften aus Trier. Im Rollstuhlbasketball sind sie seit vielen Jahren stark unterwegs. Trainer Dirk Passiwan ist sogar als Bundestrainer für die Damen-Mannschaft aktuell bei der Weltmeisterschaft in Dubai.

Auch ohne ihn zeigen einige Team-Mitglieder eindrucksvoll ihren athletischen Sport. Die TACHELES-Redaktion probiert sich auch hier. Heinrich hat zunächst einige Probleme, in den Stuhl zu kommen: sehr niedrig, rollt schnell in alle Richtungen weg, etwas eng ist er auch. Dann klappt es aber. Das Rollen und vor allem das Holpern über die Steine auf dem Viehmarkt ist sehr ungewohnt für ihn. Der Korb ist plötzlich auch so weit weg. Was vorher noch so einfach aussah, ist auf einmal doch recht schwierig.

Martina geht es ähnlich. Sie fühlt sich nicht sehr wohl. Es braucht schon viel Kraft, den Ball überhaupt auf Höhe des Korbs zu werfen. Der Sport setzt körperlich recht viel voraus. Mit einer geistigen Beeinträchtigung geht dann in einem richtigen Spiel auch oft alles viel zu schnell. Da schaut sie lieber zu, wenn die Profis mit voller Geschwindigkeit gegeneinanderstoßen und den Ball trotzdem noch sicher in den Maschen versenken. „Das ist schon eindrucksvoll“, staunt sie. Und als Reporterin Sigrid den Ball selbst versenkt, staunt sie noch mehr.

Selbstversuch: Rollstuhlparcours

„Das wollte ich schon immer mal probieren“, sagt Sigrid. Die erste Runde dreht sie mit Hilfe des Volunteers, der den Parcours betreut. Geschoben zu werden findet sie dann doch recht einfach. „Darf ich das auch mal ohne Hilfe?“, fragt sie. Zuerst bekommt sie einen staunenden und etwas kritischen Blick. Aber natürlich darf sie. „Ich gehe trotzdem mit, ja?“, fragt der Volunteer. Gut so, denn schon bei einer – nicht einmal allzu steilen – Rampe, kommt Sigrid kaum weiter. Sie kippelt, die Vorderräder hängen kurz in der Luft. Aus eigener Kraft kommt sie nicht herüber. „Das hätte ich nicht gedacht“, wundert sie sich. „Das sieht so einfach aus. Und in der Stadt die Hindernisse sind ja noch viel größer. Da kommt man dann ja gar nicht durch“.

Infostände

Die Lebenshilfe Trier, Special Olympics Rheinland-Pfalz und die Lokale Agenda 21 Trier haben Informationen, Gespräche, Erfahrungsaustausch und Anregung geboten. Leider verhinderte schon früh am Mittag die stehende Hitze, dass noch mehr Besucherinnen und Besucher zu dem Fest kamen. Es war einfach zu heiß, sich körperlich zu betätigen und zu anregenden Gesprächen kam es dadurch nicht so oft wie gewünscht.

Trotzdem haben noch einige Menschen ihren Weg auf das Fest gefunden. Vor allem auch Jugendliche und jüngere Erwachsene zeigten sich interessiert an den Infos. Mit manchen haben sich auch unsere Redakteur*innen ausgetauscht. Es ist ein erster Schritt auf dem Weg, das noch häufig am Rande des Bewusstseins vergessene Thema der Inklusion mehr in die Aufmerksamkeit zu rücken. Denn nur, wenn Menschen miteinander sprechen und voneinander lernen, kann sich etwas zum Guten tun, sagt die Redaktion. Der vom Projekt „Selbstvertretung – Na klar.“ organisierte Lebenshilfe-Stand konnte einige Gespräche und Info-Material vermitteln.

Das größte Zusammenfinden fand dennoch, vor allem am Vormittag und frühen Mittag, beim Sport statt. Dazu brauchte es nicht einmal tiefgängige Gespräche. Gemeinsam aktiv zu sein mit einem Lächeln im Gesicht und der Möglichkeit, ungezwungen nach den eigenen Möglichkeiten teilzuhaben, war eine gute Grundlage für gelebte Inklusion.

Umfragen: Warum inklusiv, warum hier?

TACHELES-Redakteurin Heike hat sich auf dem Inklusiven Sport-Fest umgehört. Wir haben die Umfragen aufgenommen, sodass ihr sie euch in unserem Player auch anhören könnt. Hier eine schriftliche Zusammenfassung:

Bananenflanke Trier

Warum wollen Sie Ihren Sport hier vorstellen?

Mein Sohn und ich kamen zur Bananenflanke, weil er eine Beeinträchtigung hat. Ich wollte ihm ermöglichen, Fußball zu spielen. Die Bananenflanke ist ein Fußballverein für Menschen mit Beeinträchtigung. Wir wollen uns hier heute vorstellen und das Inklusive Fest unterstützen.

Wie kamen Sie zu dem Sport?

Ich habe früher selbst Fußball gespielt und wollte meinem Sohn das auch ermöglichen. Man kann gemeinsam Spaß haben und super viel voneinander lernen.

Wie kamen Sie dazu, den Leuten diesen Sport beizubringen?

Sport verbindet und durch Sport lernt man viel, vor allem sozial. Mit Sport geht es einfacher als im Alltag. Ich finde es den idealen Weg.

Was ist das Coole an Ihrem Sport?

Man kann sich miteinander freuen. Das ist das Schöne am Fußball.

Dolphins Trier

Wie kamen Sie dazu, den Leuten diesen Sport beizubringen?

Es ist immer schön, seinen Sport weiterzugeben. Viele Leute wissen gar nichts mit einem Rollstuhl anzufangen und dann die Begeisterung der Menschen zu sehen, das ist toll.

Am Stand von Special Olympics Rheinland-Pfalz

Warum sind Sie heute hier?

Wir sind noch nicht bekannt genug in Rheinland-Pfalz, deshalb wollen wir das heute nutzen.

Wie kamen Sie zu Special Olympics?

Ich habe für die Stadt Mayen Special Olympics betreut und bin dann voll eingestiegen.

Was ist das Coole an Ihrem Sport?

Man trifft immer wieder auf Menschen, die Spaß an Sport und Treffen haben. Das finde ich cool.

Am Rollstuhl-Parcours

Warum sind Sie heute hier?

Ich lebe seit 27 Jahren in Trier. Ich bin in Panama geboren und die Delegation, die nach Trier kommt, ist aus Panama. Alles, was in meiner Stadt abgeht, interessiert mich.

Was finden Sie cool am Inklusiven Sportfest?

Ich finde, es ist immer cool, wenn etwas in Trier abgeht. Und wenn die Sonne scheint – umso besser!

Barriere-Check: Sport-Fest!

Wenn TACHELES-Redakteur*innen irgendwo vor Ort sind, können sie fast nicht anders als auch ein paar Blicke auf die Organisation, den Ort und die Barriere-Freiheit zu werfen. Neben all den Eindrücken aus den Selbstversuchen wollten die Reporter*innen also auch hier noch mal genauer hinschauen.

Ort

Den Viehmarkt als Ort für das Inklusive Sport-Fest haben sie als recht gut bewertet. Er liegt zentral, bietet viel Platz und ist einfach zu finden. Der Zugang ist durch die hohen Bordsteine stellenweise begrenzt, doch gibt es genügend Eingänge, dass das kein Problem ist. Heinrich und Heike können zwar auf ebener Fläche gut laufen, Höhen und Stufen sind für sie jedoch ein Problem. Für sie war es kein Problem, auf das Fest zu kommen. Auch ein Rollstuhlfahrer, der das Fest besucht hat, sieht das so: Es sei nicht optimal, aber es funktioniere. Gleiches gilt auch für den Boden, der mit kleinen, flachen Steinen besetzt ist: Nicht so gut wie ein ganz ebener Boden, aber besser als das Kopfsteinpflaster an anderen Stellen der Trierer Innenstadt, vor allem mit dem Rollstuhl.

Toilette

Es gab eine mobile, barrierefreie Toilette. Sie wurde von der Lokalen Agenda 21 Trier organisiert. Das war gar nicht so einfach, wie die Agenda erzählt. Aber es hat sich scheinbar gelohnt. Der Wagen erhielt grundsätzlich Lob und wurde sehr gerne angenommen im Gegensatz zu der Alternative: die Toiletten in den umliegenden SWT-Parkhäusern, die häufig zugesperrt oder schmutzig sind. Durch den nicht allzu hohen Besucherandrang reichte die eine barrierefreie Toilette aus.

Leichte Sprache und Co

Es brauchte am Tag selbst kaum Texte in Leichter Sprache. Die Menschen, die zusammengefunden haben, kamen dank guter Gespräche problemlos miteinander aus. Im Vorfeld hätte Werbung in Leichter Sprache sehr gutgetan, um das Inklusive Sportfest bei allen Menschen bekannt machen zu können. Ein Helfer auf dem Fest kommt aus Costa Rica, er erzählt: „Ich bin auch nicht so ganz gut mit Deutsch. Ich habe Leichte Sprache zum ersten Mal bei euch gesehen, bei TACHELES. Ich dachte zuerst: Das sieht komisch aus. Dann habe ich verstanden: Das ist, damit es einfacher ist. Das hilft mir total!“

An den Imbissbuden am Rande des Fests gab es leider keine Speisekarten mit Bildern. Menschen mit Leseproblemen würde das sehr weiterhelfen. Redakteurin Heike und Redakteur Heinrich erzählen, wie unangenehm es häufig ist, sich immer durchfragen und helfen lassen zu müssen. Sie haben sich also erst bei ihren Kollegen erkundigt, was es an den Ständen gibt und sind dann dort hingegangen. Das hätte ein Inklusives Sportfest mitbedenken können, finden sie.

Übersetzer für Gehörlosensprache waren nicht vor Ort. Das bemängelt unsere Redaktion.

Organisation und Wirkung

Sich auf dem Fest zurechtzufinden, war für niemanden ein Problem. Wer einen Sport ausprobieren oder sich informieren wollte, musste nur an den jeweiligen Stand herantreten.

Die Betreuung der Stände konnte auch gelobt werden: „Die sind alle voll nett“, sagt Sigrid. „Die bemühen sich auch richtig“, ergänzt Heinrich. Die Anbieter und Vereine, die merklich selbst häufig mit Inklusion oder Barrieren zu tun haben, konnten gemeinsam eine offene Atmosphäre schaffen.

Zusammen zu finden, hat über den Sport auch recht gut funktioniert: „Da waren welche von dem Verein, ein Junge, einer, der einfach so vorbeikam und ich“, resümiert Heinrich seinen Einsatz im Lebend-Kicker. Der Grundgedanke des Inklusiven Sportfests hat somit einen guten Ausgangspunkt gefunden, ist sich die Redaktion einig.

„Es waren nur nicht so viele Leute da“, spricht Heike das Problem an. Da das Fest im Voraus nicht allzu gut beworben wurde, fanden weniger Menschen ihren Weg dorthin, als es verdient gehabt hätte. Die Hitze spielte natürlich auch eine große Rolle. Doch um wirklich in einem größeren Rahmen einen nachhaltigen Effekt zu erzielen, müssten schon mehr Menschen angesprochen werden, ist der Konsens bei allen auf dem Viehmarkt. „Das müssten die öfter machen. Mindestens einmal im Jahr. Damit es auch was bringt“, sagt die TACHELES-Redaktion.


Riesiger Protest-Zug: Laute Demo für mehr Inklusion.

Es gab eine Demo.
Sie war am Protest-Tag.
Der Tag ist dafür da:
Laut sein für Inklusion.
Inklusion heißt:
Alle Menschen haben es gleich gut.
Auch Menschen mit Be·ein·trächti·gung.
Dafür gab es Proteste.

Wir waren dabei.
Wir haben die Demo gefilmt.
Wir haben mit den Rednern gesprochen.
Wir haben Leute nach ihrer Meinung gefragt.
Das seht ihr alles im Video.
Unten sind auch Fotos.

Hier kommt noch ein Text.
Der ist von der Bea.
Sie ist Reporterin bei TACHELES.
Sie macht also Berichte.
Es geht um:
Wie barriere-frei ist Trier?
Ihr Text:

Respekt-los: Zu viele Barrieren!

Fünf Themen, wo sich etwas tun muss

Am fünften Mai war Protest-Tag.
Das ist jedes Jahr so.
Das ist ein besonderer Tag in ganz Europa.
Es geht um:
Menschen mit Be·ein·trächti·gung sollen es so gut haben wie alle anderen.


Hallo, ich bin Bea.
Ich habe mir die Stadt genau an·ge·schaut:
Wie barriere-frei ist Trier?


Bewegung


Trier ist eine alte Stadt.
Das sieht man.
Der Boden ist auch alt.
Es gibt viele alte Steine. 
Sie sehen schön aus.
Aber:
Sie sind gefährlich.
Man stolpert schnell.


Ich habe einen Kollegen bei TACHELES.
Er heißt Patrick Loppnow.
Er sitzt im Roll-Stuhl.
Ich habe ihn gefragt:
Was hältst du vom Boden in Trier
Er sagt:
Der Boden hat Löcher.
Da kann er drin stecken-bleiben.
Wenn es regnet, rutscht er weg.
Das ist gar nicht gut.


Zugang


Es gibt noch mehr Barrieren.
Es gibt viele Treppen und Stufen.
Die sind vor Geschäften
oder auf Straßen.
Da komme ich nicht drüber.
Ich brauche Hilfe dafür.
Ich kann es nicht alleine.
Das finde ich schlecht.


Manchmal gibt es Rampen.
Zum Beispiel an der Porta Nigra.
Aber: Die Rampe da ist sehr steil.
Das ist nicht gut.


Ich kann so nicht über·all hin.
Andere Menschen können das.
Ich nicht.
Ich sehe oft alte Menschen.
Die können das auch nicht.


Zurecht-finden


Es gibt fast keine Straßen-Schilder mit Bildern in Trier.
Wer nicht lesen kann, hat Probleme.
Es gab auch keine Hinweise für barriere-freie Toiletten.


Verstehen


Ich habe nirgend·wo Leichte Sprache gesehen.
Ich brauche Leichte Sprache.
Ich habe also Probleme.
Wer nicht gut Deutsch kann, hat auch Probleme.


Freizeit


Ich habe mir Türen an·geschaut
von Restaurants oder Läden.
Viele waren sehr schmal.
Das ist ein Problem für Roll-Stuhl-Fahrer.


Es gab fast keine Speise-Karten mit Bildern
oder großer Schrift.


Ergebnis


Die Stadt Trier muss viel machen.
Das sind alles wichtige Dinge.
Ich frage mich:
Warum macht das noch niemand besser?
Ich will leben wie jeder andere Mensch.
Das geht im Moment noch nicht.

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Riesiger Protest-Zug: Laute Demo für mehr Inklusion.

Über 200 Menschen haben am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Trier demonstriert. Die Forderungen nach mehr Inklusion und mehr Barrierefreiheit waren laut und berechtigt. Wir haben den Protestzug begleitet, mit den Rednern gesprochen und Passanten nach ihrer Meinung gefragt. Das seht ihr alles in unserem Video

Außerdem lest ihr hier einen Text von unserer Redakteurin Beate Macher zum Tag und zu Barrieren in Trier. Sie hat sich genau umgeschaut:
Wo sind die Treppen zu hoch für Senioren?
Wo sind die Türen zu eng für Rollstuhlfahrer?
Wo gibt es Schilder in Leichter Sprache?
Hier kommt mehr:

Respektlos: Zu viele Barrieren in Trier! 

Diese fünf Themen brauchen unbedingt Verbesserungen

Am 5. Mai, dem Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, fand in Trier ein Protestmarsch statt. Unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ versammelten sich über 200 Menschen aus der Region, um auf die Herausforderungen hinzuweisen, mit denen Menschen mit Beeinträchtigung täglich konfrontiert werden. Und natürlich um Verbesserungen einzufordern, die teils schon längst überfällig sind. TACHELES war mit dabei. Wir haben den Protest begleitet – das Video findet ihr auf unseren Seiten.

Unsere Reporterin Bea hat die Gelegenheit genutzt, die Stadt Trier unter die Lupe zu nehmen:

Hallo, ich bin Bea und ich habe mir während des Protestzugs die Stadt mal genauer angesehen und mich gefragt: Wie barrierefrei ist Trier?

Bewegung

Trier ist bekannt als die älteste Stadt Deutschlands. Das spiegelt sich auch in der Optik wieder. Die Wege in der Innenstadt sind größtenteils mit Steinen gepflastert. Dies ist natürlich sehr schön, leider bin ich altersbedingt nicht mehr so mobil und musste aufpassen, über keinen Stein zu stolpern. Das fand ich leider sehr anstrengend. 

Ich habe dazu auch meinen Kollegen Patrick Loppnow interviewt. Der sitzt nämlich im Rollstuhl und hat eine ganz klare Meinung zu den Pflastersteinen: „Das sind ganz fiese kleine Steine.“ Vor allem, wenn er alleine in der Stadt unterwegs ist, stehe er vor einigen Herausforderungen. Einerseits sind die Wege uneben. Fußgängern fällt es oft nicht auf, aber das ständige Auf und Ab in der Innenstadt ist für ihn als Rollstuhlfahrer sehr anstrengend. Andererseits stößt er auf Löcher im Gehweg oder die Fugen sind sehr breit, sodass er sogar steckenbleiben kann. Vor allem bei schlechtem Wetter ist das echt ein Problem. Denn wenn es regnet, ist es für ihn ohne Begleitung super dreckig und zu anstrengend, auf den rutschigen Steinen vorwärts zu kommen. 

Zugang

Aber nicht nur die Steine stellen eine Herausforderung dar, sondern auch die vielen Treppen und Stufen. Die gibt es vor ganz vielen Geschäften, auf manchen Plätzen und auch sonst immer wieder. Entweder bin ich auf Hilfe angewiesen oder ich muss Umwege laufen, um mein Ziel zu erreichen. Ich kann also nicht selbstständig sein. Oder ich muss mich noch viel mehr anstrengen, um die Hindernisse zu überwinden. Das ist oft zu viel für mich. An vereinzelten Stellen gibt es Rampen, wie die bei der Porta Nigra. Die ist aber sehr steil. 

Das alles macht es fast unmöglich, genauso am öffentlichen Leben teilzunehmen wie alle anderen Menschen auch. Übrigens nicht nur für mich. Ich sehe auch ganz viele Senior*innen, denen es genauso geht.

Orientierung

Beeinträchtigung beschränkt sich nicht nur auf die Mobilität. Insbesondere Menschen mit Leseschwierigkeiten stoßen auf Probleme. Während meiner Erkundungstour durch die Innenstadt fiel mir auf, dass es fast keine bebilderten Straßenschilder gibt, die eine leichtere Orientierung ermöglichen. Darüber hinaus konnte ich keine klaren Hinweise auf barrierefreie Toiletten entdecken. 

Kommunikation

Mit Leichter Sprache habe ich auch nichts gesehen, kein Schild, nicht auf öffentlichen Tafeln, keinen Hinweis, nichts. Ich brauche Leichte Sprache. Die hilft dazu auch allen, die nicht gut Deutsch können. Straßenschilder, Plakate, öffentliche Informationen – nichts hatte Leichte Sprache!

Freizeit

Das Freizeitangebot kann auch einige Barrieren darstellen. So waren viele Eingangs-Türen von Restaurants oder Geschäften sehr schmal. Mit Rollstuhl oder Rollator hätte man Probleme, einige Betriebe zu betreten. Viele Angebote sind auch wegen der Leseschwierigkeiten nicht zugänglich. Es gibt beispielsweise nur ganz wenige Restaurants, die bebilderte Speiskarten anbieten oder wenigstens Karten mit größerer Schrift.

Fazit

Ihr seht schon: Die Stadt Trier muss noch viel machen. Es geht ja auch nicht nur um Dinge, die einfach schön aussehen. Es geht darum, dass wir alle gut hier leben können. Ich frage mich: Warum wird das nicht verbessert? Bin ich (sind wir) unwichtig? Ich fühle mich nicht respektiert. Ich möchte mich einfach als Mensch fühlen wie jeder andere Mensch auch. Das kann ich so im Moment in der Stadt Trier noch nicht.


Unter Tränen ausgeschlossen: Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20.02.

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Heute ist der 20.02.
Jedes Jahr an diesem Tag
ist ein Welt-Tag.
Auf der ganzen Welt soll es
Auf-merk-sam-keit geben.
Für: soziale Gerechtig-keit.

Was ist soziale Gerechtig-keit?
Sozial heißt:
von Mensch zu Mensch.
Soziale Gerechtig-keit heißt:
Alle Menschen sollen es
genauso gut haben.

Unsere Redakteurinnen
und Redakteure
fühlen sich immer wieder
nicht gewollt.
Oder blockiert von
anderen Menschen.
Sie wollten darüber erzählen.

Schaut euch unser neues Video an!

Unter Tränen ausgeschlossen: Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20.02.

Jedes Jahr am 20.02. ist der Welttag der sozialen Gerechtigkeit. Unsere Redakteur*innen fühlen sich immer wieder ausgestoßen, nicht gewollt, behindert durch andere Menschen. Sie wollten davon erzählen. Schaut jetzt unser neuestes Video!


Die Gespräche mit den drei
OB-Kandidat*innen:

Podcast: Unsere Pläne und Wünsche für 2023

Die Redaktion will viel schaffen.
Deshalb:
Wir haben viele Wünsche für 2023.
Zum Beispiel:
Ein Gespräch mit Sarah Conner.
Inklusives Arbeiten.
Viel reden mit euch.

Bea,
Heike,
Michael,
Patrick
und Lucas
sprechen darüber.
Hört mal rein!
Hier
oder über-all da,
wo es Podcasts gibt.

Ein Interview mit Sarah Conner, inklusives Arbeiten und viel Interaktion mit euch sind nur ein paar unserer Wünsche für das nächste Jahr. Bea, Heike, Michael, Patrick und Lucas tauschen sich über Wünsche für die Redaktion für 2023 aus. Hört mal rein! Hier oder bei den gängigen Anbietern für Podcasts.

Podcast hören:

Podcast: 3 Inklusive Weih-nachts-Traditionen

Es gibt viele Traditionen.
Traditionen sind:
Etwas, das man jedes Jahr macht.
Weihnachten soll inklusiv sein.
Das heißt:
Es soll für alle sein.

Heike und Bea sind
Redakteurinnen bei TACHELES.
Sie sprechen über Traditionen.
Auf der ganzen Welt.
Zum Beispiel aus Japan.
Hört mal rein!
Hier
oder über-all da,
wo es Podcasts gibt.

Dass Weihnachten so inklusiv wie möglich sein soll, haben wir ja schon festgehalten. Aber welche inklusiven Weihnachtstraditionen gibt es auf der Welt? Die Redakteurinnen Heike und Bea besprechen inklusive Traditionen unter anderem aus Japan. Hört mal rein! Auf unserer Homepage tachelesmedien.de/buntes oder überall, wo es Podcasts gibt: Tach von TACHELES!

Kennt ihr weitere inklusive Weihnachtstraditionen? Schreibt uns gerne einen Kommentar!

Podcast hören:

Nikolaus-Geschichte in Leichter Sprache + Video zum Nikolaus-Abend

Wir haben die Geschichte
für euch über-setzt
auf Leichte Sprache.
Denn:
Wir glauben,
das gibt es so noch gar nicht.
Ihr findet den Text auch
auf unserer Facebook-Seite: TachelesMedien

Viel Spaß beim Lesen!

Die Nikolaus Geschichte:

Nikolaus ist sehr religiös.
Das heißt:
Er glaubt fest an Gott.
Darum: 
Nikolaus ver-schenkt eines Tages 
alle seine Sachen.
Dann wird er zum Bischof ernannt.
Ein Bischof ist ein wichtiger Mensch 
in der Kirche.

Das ist die Geschichte vom Nikolaus:
Nikolaus ist ein Junge.
Seine Eltern sind leider gestorben.
Sie haben Nikolaus ganz viel 
Reich-tum hinterlassen.
Das heißt:
Nikolaus hat jetzt viel Gold. 
Er hat auch Schlösser und Tiere.
Er hat von allem genug.

Trotzdem: 
Nikolaus ist traurig.
Ihm ist alles egal.
Denn:
Seine Eltern leben nicht mehr.
Aber: 
Dann liest er eine Geschichte.
In der Geschichte steht:
Gute Menschen kommen in den Himmel.
Nikolaus will auch Gutes tun.
Nikolaus will auch 
in den Himmel kommen. 
Er will etwas Schönes machen
für die armen Menschen.
Denn:
Arme Menschen 
haben kein Gold und kein Essen.

Deshalb:
Nikolaus geht am nächsten Tag los.
Er macht Geschenke
an arme Familien.
Er verschenkt alles, 
was er da hat.
Sogar seine Schuhe.
Er ist wieder glücklich.
Endlich.
Jetzt will er jeden Tag 
Geschenke machen.

Immer an seinem Geburtstag 
verschenkt Nikolaus Essen.
Das sind zum Beispiel:
Nüsse,
Kuchen
und Äpfel.
Er packt alles in einen Sack.
Dann zieht er seinen roten Mantel an.
Nikolaus macht aus dem Tag
ein großes Fest.
Sein Geburtstag ist der 6. Dezember.
Das ist Nikolaus-Tag.
Auch heute noch.
Viele Menschen feiern den Nikolaus-Tag.
Am 5. Dezember
ist Nikolaus-Abend.
Da stellen Kinder
ihre Schuhe vor die Tür.
Morgens sind Schoko-lade,
Nüsse
oder
Obst drin. 

Wir wünschen euch heute:
Schönen Nikolaus-Tag!

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Beitragsbild Weihnachten: Weihnachtliches Foto mit einem Holz-Nikolaus und Schmuck

Special Olympics Landes-Spiele Koblenz 2022

Hier berichten wir über Special Olympics.
Vom 20.09. bis 22.09. sind die Landes-Spiele in Koblenz.
Wir sind für euch vor Ort.
Alle unsere Videos, Fotos und mehr
werden wir hier für euch sammeln.
Auf geht´s!

Vor der Abfahrt

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Tag 1 – Dienstag, 20.09.

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Fotos von Tag 1

mit Thomas Kiessling, Isaac Roosevelt, Beweggrund, Malu Dreyer, Burkhard Schappert, den Athleten-Sprechern, der Fackel, der Fahne und natürlich ganz vielen Teams.

Tag 2 – Mittwoch, 21.09.

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Fotos von Tag 2

mit Zufallesexperiment, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Athletensprecher Chico, Präsident Burkhard Schappert, der Treverer Schule und vielen mehr. Plus: Blick „hinter die Kulissen“ bei einigen Aufnahmen.

Tag 3 – Donnerstag, 22.09.

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Fotos von Tag 3

mit Sportlern, Siegern, Medaillen, dem Sportbund Rheinland und großer Abschluss-Party!


Rück-blick: Wieder zuhause

Hört hier:
Wir sind wieder zuhause und sprechen über alles:
Was war super, was war schlecht?
Alle Geheimnisse + Einblicke hinter die Kulissen.

Podcast hören:

Es ist übrigens unser erster, richtiger Podcast.
Gebt uns gerne Rückmeldung.