Kooperation für mehr Inklusion in der Arbeit
Gestern waren wir bei einer Veranstaltung in Daun.
Da hat jemand ge·sagt:
„Manchmal kann man Dinge nicht in Zahlen messen.
Aber man kann trotzdem etwas für Menschen tun.
Und man kann etwas mit Menschen tun.“
Das hat die Chefin von der Arbeits-Agentur Trier gesagt.
Sie heißt: Reinhilde Willems.
Neuer Vertrag
📄 Die Arbeits-Agentur Trier und die EuWeCo-Werkstätten haben einen Vertrag unter·schrieben.
Das nennt man: Ko·operation.
Das bedeutet: Beide wollen zusammen-arbeiten.
Ziel der Zusammen-Arbeit ist Inklusion.
Sie wollen: Der Arbeits-Markt soll inklusiver werden.
Man soll besser inklusiv arbeiten und lernen können.
Reden bei der Feier
🎤 Der Chef von EuWeCo heißt Ferdinand Niesen.
Er hat gesagt:
„Man muss Dinge ausprobieren.
Wenn man es nicht probiert, weiß man nicht, ob es klappt.
Wir haben gelernt: Oft klappt es.“
Niesen hat auch zwei Beispiele erzählt:
⭐ Ein Mann war in der Werkstatt beschäftigt.
Er machte eine Ausbildung als Koch.
Er hatte mit die besten Noten in seinem Jahrgang.
Jetzt arbeitet er bei EuWeCo in der Küche.
⭐ Ein Arbeit-Geber hat ein besonderes Auto gekauft.
So konnte er einen Mitarbeiter beschäftigen.
Budget für Arbeit
💶 Es gibt ein besonderes Geld.
Das heißt: Budget für Arbeit.
„Budget“ spricht man so: Bü-dscheee.
Dieses Geld hilft Firmen und den Menschen in der Firma.
Dabei geht es um Inklusion.
So kann eine Firma mehr inklusive Arbeit anbieten.
Das Gute:
Wenn es nicht klappt, kann man zurück-gehen in die Werkstatt.
Oder man probiert etwas Neues.
Aktions-Tag
📅 Der Vertrag wurde unter·schrieben 25. September.
Das war kein Zufall.
Denn: An diesem Tag ist in ganz Deutschland der Aktions-Tag: „Schicht-Wechsel, Sicht-Wechsel“.
Menschen aus Werkstätten und Menschen aus Firmen tauschen an diesem Tag ihre Arbeits-Plätze.
Und sie lernen voneinander.
In Deutschland machen fast fünf tausend Menschen mit.
Neue Sichtweise
💡 Uns hat ein Wort besonders gefallen:
„Menschen mit Förder-Bedarf“.
Das bedeutet:
• Man sieht nicht zuerst die Behinderung.
• Man sieht zuerst die Möglichkeiten.
• Man sieht das Können und die Chancen.
Unser Wunsch
✅ Wir freuen uns auf die neue Zusam·men-Arbeit.
Wir wünschen uns:
Es soll mehr Zusammen-Arbeit geben für Inklusion.
Auch in Trier.




„Man kann es vielleicht nicht in Zahlen auf dem Papier ablesen, aber trotzdem einfach mal Dinge für und mit Menschen machen.“ Das war der Leitsatz von Reinhilde Willems, Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Trier, gestern bei einer Veranstaltung in Daun, die wir besuchen durften. Die Agentur und die EuWeCo Werkstätten haben da eine Kooperation unterzeichnet. Gemeinsam möchten sie den Arbeitsmarkt inklusiver gestalten und Inklusion leben.
Die beiden Partner wollen nun Menschen mit Beeinträchtigungen besser in Praktika und Arbeitsplätze vermitteln und inklusivere Arbeitsbedingungen fördern. „Man muss es versuchen. Denn wenn man es nicht versucht, weiß man nicht, ob es klappen kann. Und wir haben gelernt: Es klappt immer wieder“, sagte Euweco-Geschäftsführer Ferdinand Niesen. Er berichtete unter anderem von einem Werkstattbeschäftigten, der seine Kochlehre mit Bestnoten absolvierte und nun in der EuWeCo-Küche tätig ist. Ein anderer Arbeitgeber hat ein eigens konzipiertes Fahrzeug angeschafft, um einen von Niesens ehemaligen Schützlingen beschäftigen zu können, erzählte er weiter.
Über das Budget für Arbeit bekommen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vielfältige Möglichkeiten und Unterstützung. „Und das ist keine Einbahnstraße“, erklärte Niesen. Man kann immer wieder zurück in die Werkstatt oder einen anderen Versuch starten, wenn etwas nicht funktioniert.
Dass die Unterzeichnung am 25. September stattfand, war kein Zufall. Es ist der bundesweite Aktionstag „Schichtwechsel / Sichtwechsel“. Dabei tauschen Menschen aus Behinderten-Werkstätten mit Menschen aus Partner-Unternehmen und informieren sich gegenseitig über ihr Arbeitsleben. In ganz Deutschland sind fast 5.000 Menschen dabei laut der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen.
Besonders aufgefallen ist uns gestern der Begriff „Menschen mit Förderbedarf“. Denn nicht immer muss die behindernde Barriere im Vordergrund stehen. Der Fokus kann auch auf dem Fördern von Potentialen liegen. Das hat uns gut gefallen und in diesem Sinne sind wir sehr gespannt, was die neue Kooperation schaffen wird. Solche handfesten Chancen, zusammen zu arbeiten und etwas zu bewegen, wünschen wir uns für noch viel mehr Unternehmen, auch in Trier.