Barriere-freie Events: mit Seh-Beeinträchtigung (FairWeg)

Nina Becker ist blind.
Sie kann nicht sehen.
Das ist seit der Geburt von ihr so.
Sie setzt sich ein für mehr Inklusion.
Sie gibt vielen Leuten Tipps.
Zum Beispiel der Uni in Saarbrücken.

Nun: Sie war bei der Lokalen Agenda 21 Trier.
Das ist ein Verein.
Da gibt es Veranstaltungen.
Es geht um:
Wie mache ich ein Event barriere-frei?
Das Thema dies·mal: Seh-Probleme.
Wir waren auch da·bei.

Es gab Selbst-Versuche.
Wir haben probiert:
So schwer ist das Leben ohne Sehen.

Wir hatten eine Brille vor den Augen.
Dann hat man fast nichts mehr ge·sehen.
Das macht es sehr schwierig.

Wenn man Barriere-Freiheit will, muss man planen.
Bei Veranstaltungen:
Man über·legt vor·her: Wie geht es am besten?

Ein Beispiel:
Leit-Systeme am Boden.
Die kann man fühlen.
Sie führen zum Ziel.

Oder:
Ein Plan vom Ort, den man fühlen kann.
Man kann mit den Fingern spüren:
Wo sind Treppen
oder Toiletten?

Auch wichtig: Hoher Kontrast.
Vor allem vor Problem-Stellen.
Aber auch:
Auf der Internet-Seite
oder auf Plakaten.

Eine gute Lösung:
Das 2-Sinne-Prinzip.
Das heißt:
Es soll Infos immer auf zwei Arten geben.
Zum Beispiel:
Zum sehen und zum hören.
Oder zum sehen und zum fühlen.

Die Infos sind von hier:
FairWeg.
Das ist eine Veranstaltung.
Da geht es um barriere-freie Aktionen.
Die ist von:
Lokale Agenda 21 Trier.

Das nächst Thema:
barriere-frei bewegen.
Bald berichten wir mehr.

Wenn Nina Becker (@die_blinde_gefahr) sich Instagram anschaut, sieht sie nur Schwarz. Denn: Sie ist sehbehindert seit der Geburt. Sie setzt sich für eine inklusivere Gesellschaft ein. So berät sie zum Beispiel die Uni Saarbrücken zu den Themen Barrierefreiheit und Inklusion. 

Nun war sie bei „FairWeg“ von der @lokaleagenda. Das ging in die zweite Runde. Diesmal Thema: Sehbeeinträchtigung. Auch uns hat sie auf dieser Veranstaltungsreihe aufgeklärt, wie man Veranstaltungen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung barrierefrei macht. 

Wie es ist, schlecht oder auch gar nicht sehen zu können, durften wir vor Ort in einem Selbst-Test erfahren. Mit speziellen Brillen, die uns die Sicht nahmen, konnten wir optisch fast nichts mehr voneinander unterscheiden. Alltägliche Aufgaben wurden so zur Hürde und ohne Hilfe gar nicht zu bewältigen. 

Barrierefreiheit fängt schon bei der Planung an. Man kann zum Beispiel vor der Veranstaltung den Ort im Voraus besichtigen und besprechen. Es gibt Leitsysteme am Boden, die Menschen mit Sehbeeinträchtigung ertasten können. Eine weitere Hilfe könnte ein taktiler Plan vom Veranstaltungsort sein. Den können die Personen ertasten und sich vor Ort besser zurechtzufinden. So kann man mithilfe des Plans herausfinden, wo sich zum Beispiel Treppen oder die Toilette befinden.

Eine weitere Unterstützung ist das Arbeiten mit hohem Kontrast. Vor Ort kann man so zum Beispiel Stufen oder Rampen mit Markierungen am Boden hervorheben. Aber auch bei der Internetseite oder Plakaten sollte man darauf achten. 

Um sicher zu gehen, kann man das Zwei-Sinne-Prinzip nutzen. Informationen soll es immer auf zwei Arten geben. Zum Beispiel kann man einen Text visuell darstellen, aber ihn auch gleichzeitig zum hören bereitstellen. 

Das wurde auf der letzten Veranstaltung von FairWeg besprochen, auf der Veranstalter lernen können, wie sie ihre Events barrierefrei machen können. Thema der nächsten Veranstaltung von FairWeg, über die wir berichten dürfen: „Barrierefrei Bewegen“. Demnächst hier bei TACHELES.