Endlich zuhause! Neues Wohnhaus in Trier für 24 Menschen eröffnet

In Trier gibt es ein neues Haus.
Es ist von der Lebens-hilfe Trier.
Es ist neu.
Es ist für Menschen mit Be-ein-trächtigung.
24 Menschen leben da.
Sie mussten vorher oft umziehen.

Das Haus ist jetzt fertig.
Es wurde ein Jahr lang gebaut.
Jetzt wohnen die Menschen da.

Es gab eine Eröffnungs-Feier.
Wir waren da.
Wir haben mit vielen Menschen geredet.
Wir haben sie gefragt:
Warum ist das Haus so toll?
Warum haben Sie so viel geholfen?
Und vieles mehr.
Wir haben auch Beate getroffen.
Sie ist auch bei TACHELES.
Sie wohnt im neuen Haus.
Sie hat uns eine Room Tour gegeben.
Gesprochen wird das so:
Ruuum Tuuur.
Das heißt:
Sie hat uns das Haus gezeigt
und ihr Zimmer.
Wie sieht das aus?
Was gibt es da alles?
Das seht ihr im Video.

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Endlich zuhause! Neues Wohnhaus in Trier für 24 Menschen eröffnet

Endlich zuhause! 24 Menschen der Lebenshilfe Trier sind nach vielen Jahren und vielen Umzügen endlich in ihrem neuen Haus in Trier angekommen. Sie haben lange auf diesen emotionalen Moment gewartet.

Das Haus steht nah an der Innenstadt, das ist etwas Besonderes. Was kann so ein barrierefreies Wohnhaus, wie sieht es aus und was sagen die Beteiligten dazu? Wir waren da und haben uns bei der Eröffnung umgeschaut. Und die Bewohnerin und TACHELES-Redakteurin Bea gibt uns eine Roomtour – alles im Video!

Ausführlicher Bericht von der Lebenshilfe Trier über das neue Wohnhaus:

Wie versprochen gibt es noch einen ausführlichen Bericht und ein paar Fotos zur offiziellen Eröffnung unseres neuen Wohnhauses. Wir freuen uns immer noch gemeinsam mit den glücklichen Bewohnerinnen und Bewohnern, die endlich angekommen sind.

Nach rund einjähriger Bauzeit war es am Freitag, 14.10.2022, soweit: Das neue Wohnhaus in der Töpferstraße wurde offiziell eingeweiht. Dazu versammelten sich genau ein Jahr nach dem Spatenstich zahlreiche geladene Gäste, Angehörige und gesetzliche Betreuer*innen um gemeinsam mit den 24 Bewohner*innen das neue Wohnhaus im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell zu eröffnen.

Der Vorstand der Lebenshilfe Trier, Heiko Reppich, bedankte sich bei seiner Begrüßung bei allen, die zum schnellen und gelungen Umsetzung des Bauvorhabens beigetragen haben. Dazu zählten neben den ausführenden Baufirmen auch Stiftungen, die die Erstausstattung des Hauses mitfinanzierten. Neben der Nikolaus Koch Stiftung unterstützen auch die Stiftung Wohnhilfe und die Deutsche Fernsehlotterie die Anschaffungen. Vor allem aber stellte er die Bewohner*innen in den Vordergrund: „Wir alle freuen uns mit Ihnen, dass Sie nun, nach einer fast dreijährigen Odyssee, wieder ein Zuhause haben.“. Diesen Worten schloss sich auch Ulrike Barnes, die Aufsichtsratsvorsitzende, an. Gleichzeitig betonte sie aber auch die Bedeutung, die das Haus für die Wohngegend hat: „Ihr habt in diesem Kiez noch gefehlt, ihr macht ihn komplett. So geht Inklusion.“. Die besten Wünsche überbrachten auch die Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die eine Videobotschaft sandte, Baudezernent Andreas Ludwig der in Vertretung für Frau Bürgermeisterin Elvira Garbes ein Grußwort sprach, und Peter Adrian, Vorstandsvorsitzender der TRIWO AG. Die TRIWO AG ließ das Haus nach den Vorstellungen des Lebenshilfe Trier e. V. errichten und vermietet dieses nun in einem langfristigen Mietverhältnis an den Verein. Auf den Punkt brachte es schließlich Beate Macher, Bewohnerin des Hauses: „Halten Sie sich fest, legen sie sich zurück und genießen sie es bei uns: Das hier ist das schönste Haus der ganzen Töpferstraße. Und das wichtigste ist, wir können endlich sagen: Wir sind angekommen. Wir fühlen uns hier Zuhause.“. Damit sprach sie das aus, was allen der 24 Bewohner*innen in die Gesichter geschrieben stand: Die Freunde über das neue Zuhause, in dem sie bleiben können. Anschließend wurde noch symbolisch ein rotes Band durchtrennt und in kleinen Gruppen wurden Interessierte durch die Räumlichkeiten des Hauses geführt. Gemeinsam fand der Nachmittag trotz Regenwetters einen angenehmen Ausklang mit gemütlichem Beisammensein und zahlreichen Gesprächen.

Das neue Wohnhaus in der Töpferstraße verfügt über drei Wohnetagen mit 24 Einzelzimmern sowie Räumlichkeiten für eine Tagesgruppe. Jedes Einzelzimmer verfügt über ein eigenes, angeschlossenes Badezimmer. Auf jeder der drei Wohnetagen befindet sich eine Küche mit angeschlossenem Wohn- und Essbereich. Die Tagesgruppe im Erdgeschoss wird von Bewohner*innen besucht, die bereits das Rentenalter erreicht haben oder die aufgrund der Schwere ihrer Behinderung oder Erkrankung nicht in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten können. Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich ein Pflegebad, Hauswirtschafts- und Personalräume.

Der Einzug bedeutet für 21 der Bewohner*innen das Ende einer Odyssee: Sie mussten 2019 unerwartet innerhalb weniger Wochen ihr bisheriges Zuhause aufgrund unbehebbarer Brandschutzmängel verlassen und waren seitdem in verschiedenen Interimsunterkünften untergebracht. Für alle Betroffenen war dies eine schwierige Zeit. Für acht Bewohner*innen kam erschwerend hinzu, dass sie wegen der Flutkatastrophe in Trier-Ehrang erneut die Interimsunterkunft wechseln mussten.
Bericht zuerst veröffentlicht HIER auf der Facebookseite der Lebenshilfe Trier